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Die Beruflich-Soziale Herkunft der Rheinisch-Westfälischen Unternehmerschicht

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Der rheinisch-Westfälische Unternehmer 1834 – 1879

Part of the book series: Dortmunder Schriften zur Sozialforschung ((DSS,volume 19))

  • 98 Accesses

Zusammenfassung

Erst seit dem 19. Jahrhundert läßt sich in Westdeutschland von einem industriellen Unternehmertum im heutigen Sinn sprechen. Das bedeutet jedoch nicht, daß es erst auf Grund der umwälzenden technisch-industriellen Entwicklung entstanden wäre. Vielmehr gab es in den beiden Provinzen schon eine aus örtlichen Gruppen zusammengesetzte, meist in dem gleichen Wirtschaftszweig tätige, frühindustrielle Unternehmerschicht, deren teilweise bis ins Mittelalter reichende Geschichte nie völlig abriß. Wir finden sie in einigen der alten Handels- und Gewerbestädte, noch zahlreicher aber in den Landschaften der Eisen- und Textilindustrie. Die Betriebsformen waren die Manufaktur, der hausindustrielle Verlag, das Hütten- oder Hammerwerk oder das kaufmännische Geschäft; geführt wurden sie überwiegend von einem Unternehmer, im Bereich des Bergbaus und der Eisenhüttenindustrie aber meist von mehreren Gesellschaftern1. Einen wertvollen Nachweis für die Kontinuität dieser Unternehmergruppen liefern die Familiengeschichten einer großen Zahl bodenständiger Kaufmanns- und Verlegergeschlechter, deren Nachkommen auch noch in der modernen Industrie des 19. und selbst des 20. Jahrhunderts eine Rolle spielen.

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Literatur

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  13. Vgl. Macco, Familie Pastor, Vorwort.

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  14. Ebenda S. 1 f.

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  15. Derselbe, Familie Peltzer, S. 49 f.

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  16. F. Schulte, Entwicklung der gewerblichen Wirtschaft, S. 37 ff.; Barkhausen, Aufstieg d. rhein. Industrie, S. 151 ff.; vgl. auch Ritter a. a. O., S. 12 ff.

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  17. Barkhausen, Aufstieg d. rhein. Industrie, S. 146; Bruno Kuske, Die wirtschaftliche Eigenart der Stadt Köln, Köln 1921, S. 42 f.; Ritter a. a. O., S. 57 f.

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  18. Macco, Familie Pastor, S. 117.

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  19. Justus Hashagen, Geschichte der Familie Hoesch, 2. Bde., Köln 1916;

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  20. Heinrich Kelleter, Die Geschichte der Familie Poensgen, 2 Teile, Düsseldorf 1908. Für beide Familien vgl. auch Eifeler Geschlechterbuch, 2. Bd., Glücksburg 1958;

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  21. August Viktor Schoeller, Geschichte der Familie Schoeller, Berlin 1894; für die übrigen Eifeler Geschlechterbuch, 1. Bd., Görlitz 1938.

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  22. Vgl. Eugen Virmond, Geschichte der Eifeler Eisenindustrie von ihren ersten Anfängen bis zu ihrem Verfall, Schieiden 1896.

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  23. Virmond a. a. O., S. 47 ff.

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  24. Eifeler Geschlechterbuch, 2. Bd., S. 243 ff.

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  25. Virmond a. a. O., S. 37 ff.

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  26. Für Achenbach vgl. Deutsches Geschlechterbuch, Bd. 70, Görlitz 1930, S. 1 ff.; für Dresler ebenda Bd. 50, Görlitz 1926, S. 51 ff.; für die übrigen Siegerländisches Geschlechterbuch, Bd. 1, Görlitz 1937.

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  27. Will Rinne, Moritz Böker. Rhein.-Westf. Wirtschaftsbiographien, Bd. VI., Münster 1954, S. 81;

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  28. Wilhelm Berdrow, Die Familien von Bohlen und Halbach, Essen 1921, besonders S. 17;

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  29. Herman Hasenclever, Das Geschlecht Hasenclever, 3 Bde., Remscheid/Leipzig 1922–27;

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  30. Heinrich Kelleter, Geschichte der Familie Henckels, Solingen 1924;

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  31. für Jagenberg vgl. Emil Bock, Das Bergische Land und die Solinger Papiermühle, o. O., 1944, S. 94; für Honsberg und Jäger Bergisches Geschlechterbuch, 2. Bd., Görlitz 1922, S. 29 ff. und S. 49 ff.; für Ciarenbach ebenda, 3. Bd., Görlitz 1935, S. 116, 361 und 521.

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  32. Alphons Thun, Die Industrie am Niederrhein, II. Bd., Leipzig 1880, S. 27 ff.; Barkhausen, Aufstieg d. rhein. Industrie, S. 147;

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  33. vgl. auch Wilhelm Philipps, Der Unternehmer in der Solinger Stahlwarenindustrie im 19. Jahrhundert, Köln 1956, S. 4 ff.

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  34. B. wurden die Hochöfen der Luisenhütte in Wocklum und der Hütten in Ober-rödinghausen und Sundwig erst in der Mitte des 19. Jhs. stillgelegt. E. Kosack, Die Luisenhütte in Wocklum, ein technisches Kulturdenkmal, o. S.

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  35. Für Harkort, Elbers, Funcke, Winkhaus vgl. Eberhard Winkhaus, Wir stammen aus Bauern- und Schmiedegeschlecht, Görlitz 1932, S. 1 ff., 229 ff., 304 ff., 740 ff.; derselbe, Das Geschlecht Funcke, Mülheim/Ruhr 1936;

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  36. Ellen Soeding, Die Harkorts, 1. Bd., Münster 1957;

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  37. Ernst Brüninghaus, Geschichte des Stahlwerks Brüninghaus, Hagen 1912, S. 8 ff.;

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  38. für Overhoff vgl. Gustav Grote, Johann Peter Baum und Juliane Bockmühl, Wuppertal 1950, S. 16; für die übrigen Bergisches Geschlechterbuch, 3. Bd.

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  39. Vgl. Winkhaus, Wir stammen..., S. XXI ff.; Ludwig Beutin, Geschichte der südwestfälischen Industrie- und Handelskammer, Hagen 1956, S. 17.

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  40. Vgl. Walter Dietz, Die Wuppertaler Garnnahrung, Neustadt 1957, S. 11 ff. und 19 f.

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  41. Grote a. a. O., S. 76; vgl. auch Dietz a. a. O., S. 55 ff.

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  42. Text bei Dietz a. a. O., S. 23 ff.

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  43. Ebenda S. 47 ff.; Barkhausen, Aufstieg d. rhein. Industrie, S. 144 f.; Than, Die Industrie am Niederrhein II., S. 169 ff.

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  44. Die „Meistbeerbten“ waren die Bürger, die auf Grund des Besitzes eines zum Gemeinderecht berechtigenden Grundstücks das aktive Wahlrecht für den Rat ausübten. In ihre Reihen konnte man nur durch Vererbung und Einheirat in eine der bevorrechteten Familien gelangen.

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  45. Vgl. Edmund Strutz, Die Ahnentafeln der Elberfelder Bürgermeister und Stadtrichter 1708–1806, Wuppertal-Elberfeld 1936.

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  46. Vgl. Bergisches Geschlechterbuch, 2. u. 3. Bd.; Adolf Bose, Johann Wülfing und Sohn, Lennep 1948, S. 28 f.; für Moll auch Winkhaus, Wir stammen ..., S. 396 ff.

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  47. Ebenda S. 16 f.

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  48. Die Bevölkerungsentwicklung Dortmunds zeigt diesen Verfall sehr deutlich. Um 1380 hatte es etwa 8000–10 000 Einwohner, 1618 noch 6000–7000, 1650 etwa 2000, 1818 4289. Erst um die Mitte der 40er Jahre des 19. Jh. erreichte es wieder die gleiche Bevölkerungszahl wie zur Zeit der mittelalterlichen Hochblüte. Vgl. Westfälisches Städtebuch, Stuttgart 1954, S. 110.

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  49. Scheiblerl Wülfrath a. a. O., I., S. 67 ff.

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  50. Ebenda S. 514; Walter Ring, Familie Böninger, Duisburg 1930.

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  51. Vgl. Albert v. Waldthausen, Beiträge zur Geschichte der Familie Huyssen, Düsseldorf 1900;

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  52. Wilhelm Berdrow, Die Familie Krupp in Essen, Essen 1931;

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  53. Norbert Mühlen, Die Krupps, Frankfurt/Main 1960;

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  54. Julius Freiherr v. Waldthausen, Stammtafeln der Familie v. Waldthausen seit ihrer Übersiedlung nach Essen, Essen 1937.

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  55. Berdrow, Familie Krupp, S. 27.

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  56. A. v. Waldthausen, Familie Huyssen, S. 52.

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  57. Berdrow, Familie Krupp, S. 97; Mühlen a. a. O., S. 12 f.

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  58. Zit. bei F. Schulte, Entwicklung d. gewerbl. Wirtschaft, S. 32.

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  59. Kurt Apelt, Quirin Croon. Rhein.-Westf. Wirtschaftsbiographien, IV., Münster 1941, S. 52.

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  60. Barkhausern, Aufstieg d. rhein. Industrie, S. 145.

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  61. Ebenda S. 139.

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  62. Ebenda S. 145.

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  63. Rheinisches Städtebuch, Stuttgart 1956, S. 279.

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  64. Barkhausen, Aufstieg d. rhein. Industrie, S. 144.

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  65. Ebenda S. 148 f.

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  66. Die „Feine Gewandtschaft“ war der Zusammenschluß der Monschauer Feintuchfabrikanten.

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  67. ScheiblerfWülfrath a. a. O., I., S. 333 ff.

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  68. Barkhauseriy Aufstieg d. rhein. Industrie, S. 143.

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  69. Wilhelm Boeddinghaus, Geschichte und Geschlechtsregister der Familie Boeddinghaus, Elberfeld 1903, S. 21.

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  70. Scheibler/Wülfrath a. a. O., I., S. 328 ff.

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  71. August Lomberg, Bergische Männer, Elberfeld 1927, S. 177 ff.

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  72. Johann Wilhelm Scheidt, Wie die Firma Scheidt aus der Kettwiger Tuchmacherzunft herauswuchs, Kettwig 1926.

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  73. Vgl. ScheiblerIWülfrath a. a. O., I., S. 25 und die Stammbäume der Familien Herstatt und von der Leyen ebenda, Tabelle I. In zwei Generationen kam es zu 5 Ehen zwischen Angehörigen beider Familien.

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  74. Vgl. Carl Scheibler, Geschichte und Geschlechtsregister der Familie Scheibler, Köln 1895, S.75 ff.

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  75. Hierzu gehören: Camphausen aus Rheydt, Mevissen aus Dülken, Deichmann und Wendelstadt aus Hannover, Carstanjen und vom Rath aus Duisburg, Brügelmann aus Kai-serswerth, Rautenstrauch aus Trier, Mallinckrodt aus Siegen, Joest, Schnitzler, Schimmel-husch, Guilleaume, Hölterhoff aus Solingen.

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  76. Grote a. a. O., S. 77.

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  77. Thun, Die Industrie am Niederrhein, I., S. 96.

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  78. Laura und Caroline Brögelmann, Eleonore Ottmer, Geschichte und Stammtafeln der Familie Brögelmann, 1903, o. S.

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  79. Louis Berger, Der alte Harkot, Leipzig 1902, S. 150 ff. 1846 gab es in beiden Provinzen 47 Maschinenfabriken mit 2010 Arbeitern, d. h. pro Betrieb 47 Arbeiter.

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  87. Zu Curtius vgl. Rhein.-Westf. Wirtschaftsbiographien, I., S. 357 ff.; zu Leverkus Bergisches Geschlechterbuch, I., S. 202. Vgl. dazu auch Heinz Wutzmer, Die Herkunft der industriellen Bourgeoisie Preußens in den vierziger Jahren des 19. Jahrhunderts. Studien zur Geschichte der industriellen Revolution in Deutschland. Berlin 1960, S. 152 f. Die Abhandlungen dieses Sammelbandes bringen dank des im Deutschen Zentral-Archiv in Merseburg aufgearbeiteten Quellenmaterials neue Aufschlüsse zur Geschichte der industriellen Revolution. Allerdings leiden die Arbeiten unter der Einseitigkeit marxistischen Denkens und marxistischer Begriffsbildung.

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  88. Vgl. Wutzmer a. a. O., S. 152 und S. 161 f.

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  140. Kuske, Allg. gesch. Entwicklung d. kapitalistischen Wirtschaftsweise, S. 18. Im Regierungsbezirk Düsseldorf verteilten sich die berufstätigen Juden 1861 auf folgende Gruppen: Akademiker und Wissenschaftler 3,15 %, Rentner 5,45 %, Bankiers und Geldwechsler 1,57 %, Fabrikanten und Großhändler 6,07 %, Kaufleute 17,7 %, Agenten 3 %, Händler 33,76 %, Handwerker mit Handel 9,72 %, ohne Handel 19,04 %, Wirte 0,56 %. Zusammengestellt nach Akten des Präsidialbüros der Regierung Düsseldorf Nr. 374.

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  148. Vgl. Peter Schöller, Die rheinisch-westfälische Grenze zwischen Ruhr und Ebbegebirge, Münster 1953; Däbritz, Der deutsche Unternehmer, S. 226. Als Prototypen für den Rheinländer bezeichnet Däbritz Gustav Mevissen und Friedrich Grillo, als westfälischen Charakter Alfred Krupp.

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  149. Vgl. Peter Schöller, Die rheinisch-westfälische Grenze zwischen Ruhr und Ebbegebirge, Münster 1953; Däbritz, Der deutsche Unternehmer, S. 226. Als Prototypen für den Rheinländer bezeichnet Däbritz Gustav Mevissen und Friedrich Grillo, als westfälischen Charakter Alfred Krupp. Ebenda S. 261.

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  150. Der preußische Einfluß in der Grafschaft Mark wirkte sich z. B. in einer viel positiveren Stellung der dortigen Bevölkerung zum preußischen Militärsystem aus als in den anderen Bezirken Westfalens und dem benachbarten Bergischen Land. Vgl. dazu S. 85 f.

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Zunkel, F. (1962). Die Beruflich-Soziale Herkunft der Rheinisch-Westfälischen Unternehmerschicht. In: Der rheinisch-Westfälische Unternehmer 1834 – 1879. Dortmunder Schriften zur Sozialforschung, vol 19. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-96304-8_2

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