Zusammenfassung
Es ist einleuchtend, daß der Grundsatz des Wettbewerbs, nach dem der gemeinsame Markt für Kohle und Stahl aufgebaut ist, entsprechende allgemeine Auswirkungen auf die einzelnen Betriebe haben mußte. Denn die veränderten Bedingungen und Regeln, die den seit 1953 errichteten Großraummarkt Kohle und Stahl gegenüber den bisherigen nationalen Märkten auszeichnen, berühren ja in erster Linie den einzelnen wirtschaftenden Betrieb, der sich in seinen Bezugs-, Produktions- und Absatzverhältnissen auf diese neue Lage einzustellen hat. Gleich in Artikel 2 Absatz 2 des Vertrages, der die Ziele der Gemeinschaft behandelt, wird mit den Worten „Die Gemeinschaft hat in fortschreitender Entwicklung die Voraussetzungen zu schaffen, die von sich aus die rationellste Verteilung der Erzeugung auf dem höchsten Leistungsstande sichern“ ein vorwiegend betriebswirtschaftliches Kriterium angesprochen, womit sowohl die Absatzseite — „rationellste Verteilung“ —, besonders aber die Produktionssphäre des Betriebes — „Erzeugung auf dem höchsten Leistungsstande“ — berührt wird.
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Literatur
S. dazu Bundesanzeiger 30/53 vom 21. 11.1953 sowie den eingehenden Kommentar über diese Fragen „Preisbildung bei öffentlichen Aufträgen“ von Michaelis-Rhösa im Forkel Verlag Stuttgart.
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© 1956 Dr. Th. Gabler-Verlag, Wiesbaden
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Krafft, W. (1956). Betriebswirtschaftliche Fragen im Vertrag über die Gründung der Europäischen Gemeinschaft für Kohle und Stahl. In: Schulz, C.E. (eds) Der Industriebetrieb und sein Rechnungswesen. Gabler Verlag. https://doi.org/10.1007/978-3-322-96302-4_5
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Publisher Name: Gabler Verlag
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