Zusammenfassung
Die unternehmerische Tätigkeit der Privatbankiers wird — wie bereits im vorhergehenden Kapitel erläutert — von der sich aus den Standortkomponenten ergebenden Nachfrage und dem ebenfalls daraus resultierenden Angebot weitestgehend beeinflußt. Wie sich die bankgeschäftliche Betätigung unter Berücksichtigung dieser Einflußfaktoren entfaltet, ist grundsätzlich auf die Interessen und die Qualifikation der Geschäftsführungsgremien zurückzuführen. Die Unternehmungsleitungen können jedoch in diesem abgesteckten Rahmen ihre Entscheidungen nicht ganz nach eigenem Ermessen treffen. Die verschiedensten Gesetze und Vorschriften müssen bei den unternehmerischen Verhaltensweisen berücksichtigt werden. Die Banken unterliegen bei ihrer Tätigkeit nicht nur dem bürgerlichen Recht und dem Handelsrecht, sondern einer Vielzahl von Sondervorschriften, so z. B. dem Scheckgesetz, dem Wechselgesetz, dem Depotgesetz sowie dem Börsen- und Wertpapierrecht. Während diese Vorschriften mehr oder weniger Art und Form der Durchführung einzelner Geschäfte betreffen, zielen das Kreditwesengesetz, die kreditpolitischen Regelungen und die Wettbewerbsvorschriften eher auf eine globale Reglementierung ab, die die Liquidität und Sicherheit der Institute und gleichzeitig auch eine kreditwirtschaftlich gesunde Entwicklung gewährleisten bzw. eine ruinöse Konkurrenz im Bankensektor verhindern soll.
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Literatur
Vgl. DRAnz. Nr. 299/36.
Vgl. dazu § 10 des Habenzinsabkommens, abgedruckt bei Salzmann, Karl und Jos. H. Eibl, Bankrecht, Sammlung der Gesetze, Verordnungen usw. über Verfassung, Organisation, Geschäftsbetrieb und Tarifrecht der Banken, Sparkassen und Kreditgenossenschaften in der Bundesrepublik Deutschland, Loseblattausgabe, München, Bd. 2, Nr. 443; § 6 des Sollzinsabkommens, DRAnz. Nr. 96/40 und § 10 des Wettbewerbsabkommens, abgedruckt bei Salzmann-Eibl, Nr. 450.
Vgl. Untersuchungen des Bankwesens 1933, Teil 1, Bd. 1, S. 5.
Vgl. Gesetz über das Kreditwesen vom 25. September 1939 (RGBl I S. 1955) in der Fassung der Verordnung vom 23. Juli 1940 (RGBl I S. 1047) und 18. September 1944 (RGBl I S. 211), abgedruckt bei Consbruch-Möller, 3. Aufl., S. 1–26.
Vgl. §11 Abs. 2 (altes) KWG, abgedruckt bei Consbruch-Möller, 3. Aufl., S. 9.
Vgl. Fußnote 231 und Consbruch-Möller, 4. Aufl., S. 7.
Abgedruckt bei Consbruch-Möller, 3. Aufl., S. 9.
BGBl I, S. 881.
BGBl I, S. 881.
Beck, Heinz, Gesetz über das Kreditwesen, Erläuterungswerk nebst amtlicher Begründung in Loseblattform, Wiesbaden-Dotzheim und Düsseldorf 1961, 2. Abschnitt, Eigenkapitalausstattung § 10, S. 3, Reg. Begr. zu § 9 Reg. E., 3. Absatz.
Abgedruckt bei Consbruch-Möller, 3. Aufl., S. 8.
Abgedruckt bei Consbruch-Möller, 3. Aufl., S. 9.
Für die Kreditbanken erstmalig am 31.1.1951, vgl. Stichwort Kreditrichtlinien, in: Banklexikon, Handwörterbuch für das Bank-und Sparkassenwesen, hrsg. von Müller, Gerhard und Josef Löffelholz, 2. Aufl., Wiesbaden 1959, Sp. 740–742, hier 741.
Vgl. Ausführungen S. 105 ff.
Gesetz über das Kreditwesen vom 10. Juli 1961, BGBl I, S. 881.
Vgl. Bundesaufsichtsamt für das Kreditwesen, Bekanntmachung Nr. 1/62 betreffend Grundsätze über das Eigenkapital und die Liquidität der Kreditinstitute vom 8. 3.1962, Bundesanzeiger Nr. 53, 1962, S. 2.
Vgl. § 17 Abs. 1, abgedruckt bei Consbruch-Möller, 3. Aufl., S. 14.
Abgedruckt bei Consbruch-Möller, 3. Aufl., S. 14.
Vgl. § 12, KWG vom 10. Juli 1961, BGBl I, S. 881.
Vgl. § 12, letzter Satz des KWG vom 10. Juli 1961, BGBl I, S. 881 und § 19 (altes) KWG, abgedruckt bei Consbruch-Möller, 3. Aufl., S. 14.
§18 (altes) KWG, abgedruckt bei Consbruch-Möller, 3. Aufl., S. 14.
§ 45 des neuen KWG lautet: Maßnahmen bei unzureichendem Eigenkapital oder unzureichender Liquidität (1) Entspricht bei einem Kreditinstitut 1. das haftende Eigenkapital nicht den Anforderungen des § 10 Abs. 1 Satz 1 oder 2. die Anlage seiner Mittel nicht den Anforderungen des § 11 Satz 1, so kann das Bundesaufsichtsamt Entnahmen durch die Inhaber oder Gesellschafter, die Ausschüttung von Gewinnen und die Gewährung von Krediten (§ 19 Abs. 1) untersagen oder beschränken. Im Fall des Satzes 1 Nr. 2 kann das Bundesaufsichtsamt dem Kreditinstitut ferner untersagen, verfügbare Mittel in Grundstücken, Gebäuden, Schiffen und Beteiligungen anzulegen……” BGB1 I, S. 881.
„§ 46 Maßnahmen bei Gefahr (1) Besteht Gefahr für die Erfüllung der Verpflichtungen eines Kreditinstitutes gegenüber seinen Gläubigern, insbesondere für die Sicherheit der ihm anvertrauten Vermögenswerte, so kann das Bundesaufsichtsamt zur Abwendung dieser Gefahr einstweilige Maßnahmen treffen. Es kann insbesondere Anweisungen für die Geschäftsführung des Kreditinstitutes erlassen, die Annahme von Einlagen und die Gewährung von Krediten (§19 Abs. 1) verbieten oder begrenzen, Inhabern und Geschäftsleitern die Ausübung ihrer Tätigkeit untersagen oder beschränken und Aufsichtspersonen bestellen. (2) Soweit nach anderen Rechtsvorschriften in Fällen, in denen die erforderlichen gesetzlichen Vertreter fehlen, oder bei Kreditinstituten, die von einem Einzelkaufmann betrieben werden, der Inhaber weggefallen oder verhindert ist, auf Antrag eines Beteiligten das Gericht eine vertretungsberechtigte Person bestellen kann, steht unter den Voraussetzungen des Absatzes 1 Satz 1 das Antragsrecht auch dem Bundesaufsichtsamt zu.” BGBl I, S. 881.
Die Bundesregierung kann u. a. „durch Rechts ver Ordnung anordnen, daß die Kreditinstitute für den Verkehr mit ihrer Kundschaft vorübergehend geschlossen bleiben und im Kundenverkehr Zahlungen und Überweisungen weder leisten noch entgegennehmen dürfen; sie kann diese Anordnung auf Arten oder Gruppen von Kreditinstituten sowie auf bestimmte Bankgeschäfte beschränken;…” § 47 des neuen KWG, BGBl I, S. 881.
Vgl. § 12 (altes) KWG, abgedruckt bei Consbruch-Möller, 3. Aufl., S. 10.
Vgl. § 14 (altes) KWG, abgedruckt bei Consbruch-Möller, 3. Aufl., S. 11, 12.
Vgl. § 13 KWG 1961, BGBl I, S.881.
Vgl. KWG 1961, § 13, Abs. 1.
Vgl. KWG 1961, § 13, Abs. 3.
KWG 1961, §13, Abs. 4, Vgl. hierzu auch § 13, Abs. 5.
Vgl. KWG 1961, § 15 und § 16, BGBl I, S. 881. ‘
Vgl. Monatsberichte der Deutschen Bundesbank, August 1961, S. 6.
Vgl. Bundesanzeiger Nr. 53, 1962, S. 2.
Vgl. Sonderdruck aus Geschäftsbericht der Bank deutscher Länder für das Jahr 1954, „Die zur Zeit gültigen kreditpolitischen Regelungen des Zentralbankrates”, S. 118.
Die alten Kreditrichtsätze waren für die verschiedenen Institutsgruppen gestaffelt.
Lag eine Kreditbank im Richtsatz I erheblich günstiger, als die Norm verlangte, konnte die Landeszentralbank dies berücksichtigen, soweit die Durchsetzung des Richtsatzes II in Betracht kam. Vgl. Sonderdruck aus Geschäftsbericht der Bank deutscher Länder für das Jahr 1954, „Die zur Zeit gültigen kreditpolitischen Regelungen des Zentralbankrates”, S. 118.
Vgl. Bundesanzeiger Nr. 53, 1962, S. ?.
Vgl. Hagenmüller, Karl Fr., Längerfristiger Bankkredit und Liquiditätsrichtsatz, in: ZfgK, 1962, S. 344–346, hier S. 346 und 397–399.
Vgl. Ausführungen S. 102.
Als Kredite gelten die kurz-, mittel- und langfristigen Kredite, nicht berücksichtigt werden langfristige Kredite, die als Deckung für Schuldverschreibungen dienen oder gegen Grundpfandrechte im Realkreditgeschäft im Sinne von § 20 Abs. 2 Nr. 1 und Nr. 4 des Gesetzes über das Kreditwesen oder gegen entsprechende Schiffspfandrechte gewährt werden. Vgl. Monatsberichte der Deutschen Bundesbank, März 1962, S. 16.
Vgl. Fußnote 266.
Vgl. Ausführungen S. 258–263.
Vgl. Monatsberichte der Deutschen Bundesbank, März 1962, S. 9.
Vgl. Ausführungen S. 194.
Vgl. Bundesanzeiger Nr. 53, 1962, S. 2.
Vgl. Ausführungen S. 61 ff.
Vgl. Ausführungen S. 57.
Vgl. Ausführungen S. 83.
Vgl. Ausführungen S. 196 ff.
Leiffmann, Moritz, Stellung und Aufgaben des Privatbankiers im heutigen Wirtschaftsleben, S. 49.
Z. B. das Bankhaus Eichhorn & Co in Breslau widmete sich erst nach der Jahrhundertwende intensiv diesem Geschäftszweig, vgl. 225 Jahre Bankhaus Eichhorn & Co, Neustadt a. d. Aisch, o. J., S. 34.
Vgl. Ausführungen S. 53 ff.
Statistischer Anhang, Tabellen Nr. VII — XII und die dort gemachten Quellenangaben.
Vgl. dazu: Hagenmüller, Karl Fr., Bankbetrieb und Bankpolitik, S. 63 ff.
Vgl. Ausführungen S. 79.
Vgl. Hagenmüller, Karl Fr., Bankbetrieb und Bankpolitik, S. 65.
Das Gesetz der großen Zahl besagt in diesem Zusammenhang folgendes: Je größer die Zahl der Zu- und Abgänge von Depositen bei einem Institut sind, um so eher gleichen sich die Zu- und Abgänge auch betragsmäßig aus.
Vgl. Hagenmüller, Karl Fr., Bankbetrieb und Bankpolitik, S. 71.
§ 3 des Mantelvertrages in Verbindung mit dem Habenzinsabkommen, vgl. Kautel, Zins-und Wettbewerbsabkommen, Kommentar, Stuttgart 1955, S. 20 und S. 23–29.
Vgl. Statistischer Anhang, Tabellen Nr. VII — XII und die dort gemachten Quellenangaben.
Konkretisiert wurden die Anlagevorschriften über Spareinlagen insbesondere in jüngster Zeit durch die in die neuen Richtsätze aufgenommenen Bestimmungen über die Verwendung der Fremdmittel eines Institutes. Vgl. Ausführungen S. 108 und 109.
Vgl. z. B. §§ 13–26, insbesondere aber § 25 der hessischen Mustersatzung B i. d. F. vom 12. Mai 1960 (Staatsanzeiger f.d. Land Hessen, S. 672), abgedruckt bei: Wahl, Karl, Hessisches Sparkassenrecht, Textsammlung von Gesetzen, Verordnungen und Erlassen beamten-, bank- und sparkassenrechtlichen Inhalts mit Verweisungen, Stand: 15. 5.1961, Wiesbaden-Dotzheim, Nr. 202.
Vgl. hierzu u. a.: Peters, Johannes, „Gleiches Recht für alle! “— auch im Kreditgewerbe! Rechtlicher Status der „öffentlich-rechtlichen” Sparkassen ist verfassungswidrig und untragbar — Auf dem Wege zur „kalten Sozialisierung”?, eine Denkschrift des Verbandes ländlicher Genossenschaften der Provinz Westfalen- Raiff eisen- e.V.; Schütz, Axel, Banken in der Wettbewerbs-Oase? in: ASU, Die Aussprache, Herausgeber: Arbeitsgemeinschaft selbständiger Unternehmer e.V., Bonn am Rhein, 10. Jg., Febr. 1960, S. 27–29; Schober, Fritz, Diskussionsrede, die auf dem Deutschen Bankiertag in Köln (9/11.10. 1958) hätte gehalten werden sollen; Schober, Fritz, Gemeinnutz auf Kosten der Konkurrenz, in: ASU, Die Aussprache, Februar 1960, S. 25–27;
Schober, Fritz Banken prüfen die Wettbewerbslage, in: Industriekurier vom 28.4.1960, S. 1;
Schober, Fritz Sparkassen für „vernünftigen Wettbewerb”, in: FAZ vom 12.5.1960;
Schober, Fritz Sparkassen bekennen sich zum Wettbewerb, in: Industriekurier vom 12. 5.1960;
Schober, Fritz Fremdkörper im Wettbewerb der Banken, in: Deutsche Zeitung vom 18/19. 6.1960;
Schober, Fritz Die Volksbanken bleiben weiterhin im Angriff, in: Industriekurier vom 16./l7. 6.1960;
Schober, Fritz Gleicher Start für das Kreditgewerbe, in: Deutsche Zeitung vom 15. 7.1960;
Schober, Fritz Verschärfung des Wettbewerbs im Kreditgewerbe, in: FAZ vom 9. 9.1960; Zur Wettbewerbseingabe des Deutschen Genossenschaftsverbandes e. V., Erwiderung des Deutschen Sparkassen-und Giroverbandes e.V. auf die Eingabe vom 11. Juni 1960, in: Sparkasse, Zeitschrift des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes e. V., Bonn, 77. Jg., S. 311–326.
Vgl. Zur Problematik der Mündelsicherheit, in: Sparkasse, Bonn, 77. Jg., S. 324–325, hier S. 324.
Vgl. Anlegung von Mündelvermögen, in: ZfgK 1960, S. 854.
Vgl. Ausführungen S. 118.
Vgl. Garantiefonds statt Depositenversicherung, in: ZfgK 1960, S. 1030.
Vgl. Garantiefonds statt Depositenversicherung, in: ZfgK 1960, S. 1030; Börsenzeitung v. 15.10.1960, S. 2; eine analoge Einrichtung besteht in Hamburg, vgl. Handelsblatt v. 1.6. 1959 (Bankhaus G. A. Kochen in Konkurs).
Vgl. Versicherungsbedürftige Bankeinlagen, in: Der Volkswirt, 14. Jg., 1. Quartal, 1960, S. 307–308.
Vgl. --- Problematische Einlagensicherung, in: ZfgK, 14. Jg., 1961, 2. Halbjahr, S. 1039 und Schutz der Einlagen bei Banken, in: FAZ vom 5.12.1961.
Vgl. Ausführungen S.115 und 117.
Vgl. Statistischer Anhang, Tabellen Nr. VII bis XII und die dort gemachten Quellenangaben.
Vgl. Statistischer Anhang, Tabellen Nr. VII bis XII und die dort gemachten Quellenangaben.
Vgl. Ausführungen S. 189 ff.
Vgl. Statistischer Anhang, Tabelle Nr. VII und die dort gemachten Quellenangaben.
Vgl. Gnam, Arnulf: Der benachteiligte Privatbankier, in: ZfgK 1961, S. 336–340, hier S. 340.
Vgl. Statistischer Anhang, Tabellen Nr. VII bis XII und die dort gemachten Quellenangaben.
Vgl. Statistischer Anhang, Tabelle Nr. VII und die dort gemachten Quellenangaben.
308a Vgl. Statistischer Anhang, Tabellen Nr. VII bis XII und die dort gemachten Quellenangaben.
Vgl. hierzu die Ausführungen über die Bilanz struktur S. 187 ff.
Vgl. Fischer, Otfrid, Bankbilanzanalyse, S. 189 ff.
Vgl. Fischer, Otfrid, Bankbilanzanalyse, S. 252 ff.
Vgl. Ausführungen S. 98 ff.
Sie wurden im Rahmen der Wettbewerbsdebatte diskutiert (vgl. S. 118 und die dort gemachten Literaturangaben) und kommen auch in unseren Ausführungen immer wieder zum Ausdruck.
Siehe Tabelle S. 140.
Bis 1954: Statistisches Handbuch der Bank deutscher Länder, S. 106, 1955–1959: Monatsberichte der Deutschen Bundesbank, Januar 1961, S. 88 (kurz- u. mittelfristige TZ-Kredite einschl. Barkredite der Teilzahlungskreditinstitute), 1960: Monatsberichte der Deutschen Bundesbank, März 1961, S. 34.
Nur Teilzahlungskredite, durch die dem letzten Abnehmer der Wareneinkauf gegen Teilzahlung ermöglicht wird; ohne Einkaufskredite an Händlerfirmen.
Von Dezember 1959 an einschließlich Saarland.
Monatsberichte der Deutschen Bundesbank, Januar 1961, S. 88.
Als Kleinkredite gelten alle mittelfristigen Darlehen mit vereinbarter Tilgung, deren ursprünglicher Auszahlungsbetrag 2000,-DM nicht übersteigt.
Ohne Barkredite der Teilzahlungskreditinstitute.
Statistisch bedingte Abnahme von rd. 4 Mio DM.
Enthält statistisch bedingte Zunahme von rd. 4 Mio DM.
Die im Auslandsgeschäft stark engagierten Privatbankiers wirken nicht nur in der Exportundimportfinanzierung mit, sondern wickeln sowohl Kapitalexport-als auch Kapitalimportgeschäfte ab, wobei sie nicht nur ausführend, sondern vor allem auch beratend tätig sind. Neben dem Auslandskreditgeschäft werden der internationale Zahlungsverkehr und die finanzielle Abwicklung des Reiseverkehrs ebenfalls durchgeführt. Den An- und Verkauf ausländischer Effekten betreiben sie u. a. im Rahmen der Verwaltung von Investmentfonds.
Vgl. Tabelle S. 144.
Im Jahre 1952 wurde die Ausfuhrkredit-Aktiengesellschaft gegründet. Es wirkten folgende Privatbankiers neben den Nachfolge-Instituten der Großbanken und 11 Staats-, Regional -und Lokalbanken mit, die ihr auch heute noch angehören: Bass & Herz, Frankfurt; Gebr. Bethmann, Frankfurt; Brinckmann, Wirtz & Co., Hamburg; Burkhardt & Co., Essen: Friedrich Hengst & Co., Offenbach/Main; B. Metzler seel. Sohn & Co., Frankfurt; Sal. Oppenheim jr. & Cie., Köln; Alwin Steffan, Frankfurt; C.G. Trinkaus, Düsseldorf. Vgl. Geschäftsbericht der AKA 1954. Am 5. 2.1959 begann die Privatdiskont-Aktiengesellschaft mit ihrer Tätigkeit, deren Ziel zunächst die Finanzierung von Einfuhr- und Transitgeschäften sein sollte. Der Kreis der Aktionäre setzt sich zusammen aus: 3 Großbanken mit Berliner Tochterinstituten 32 Staats-, Regional- und Lokalbanken 34 PRIVATBANKIERS 7 Girozentralen und Landesbanken und 9 sonstigen Instituten. Vgl. Privatdiskont-Aktiengesellschaft, Geschäftsbericht 1959, S. 7.
Vgl. Steinrücke, Bernhard und Herbert Scholze, Das Konsortialgeschäft der deutschen Banken, in: Betriebswirtschaftliche Forschungen der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften an der Technischen Universität Berlin, hrsg. von Mellerowicz, Hohlfeld, Schnutenhaus, Band 4, Berlin 1956, S. 45.
Die Berliner Handels-Gesellschaft in einem Jahrhundert deutscher Wirtschaft, 1856–1956, o.O. (Berlin), o.J. (1956), S. 30.
Vgl. hierzu Steinrücke-Scholze, S. 44.
Vgl. Krüger, Alfred, Das Kölner Bankiergewerbe vom Ende des 18. Jahrhunderts bis 1875, o.O. (Köln), o.J. (1924), S. 185 ff.
Vgl. Däbritz, Walther, David Hansemann und Adolph von Hansemann, S. 47.
Vgl. Weber, Hans, Der Bankplatz Berlin, Bankwirtschaftliche Schriftenreihe, herausgegeben von Hanns Linhardt, Köln und Opladen 1957, S. 56.
Vgl. Weber, Hans, S. 57.
Vgl. Weber, Hans, S. 58/59.
Vgl. Stuebel, Heinrich, Staat und Banken im Preußischen Anleihewesen von 1871–1913, Berlin 1935, S. 91.
Vgl. „Das neue Preußenkonsortium”, in: Frankfurter Zeitung vom 11.4.1926.
Diese und die fünf nachfolgenden Quellen wurden benutzt nach Durchsicht eines noch nicht veröffentlichten Manuskriptes von Reiter, Werner, Preußen-Reichsanleihe- und Bundes-anleihekonsortium (Geschichte, Struktur, Geschäfte).
Vgl. Zeichnungsaufforderung auf 5% Anleihe des Deutschen Reiches von 1927, in: Frankfurter Zeitung vom 2. 2.1927.
Vgl. Aufforderung zur Zeichnung auf 7% Anleihe des Deutschen Reiches von 1929, in: Frankfurter Zeitung vom 22. 5.1929.
Vgl. Anzeige der „Ausgabe von 150 Mill. RM 6%-iger Schatzanweisungen der Deutschen Reichspost”, in: Frankfurter Zeitung vom 3.5.1931.
Vgl. Angebot der Postschatzanweisungen und Umtausch- und Zeichnungsangebot der 5%-igen 150 Mill. RM Schatzanweisungen der Deutschen Reichspost von 1933, in: Frankfurter Zeitung von 6.9.1933.
Vgl. Zeichnungsangebot für 1500 Mill. RM 4 1/2% auslosbare Schatzanweisungen des Deutschen Reiches von 1938, IV. Folge, in: Frankfurter Zeitung vom 27.11.1938.
Vgl. Zeitschrift für das gesamte Kreditwesen, S. 613, Jg. 1952.
Vgl. Zeichnungsangebot der 5% 210 Mill. DM Anleihe der Deutschen Bundesbahn von 1959.
Vgl. Heide, Kurt, Stellung und Aufgaben der deutschen privaten Banken in der Gegenwart, in: Verhandlungen des IX. Deutschen Bankiertages zu Köln am Rhein am 9. und 10. Oktober 1958, Frankfurt am Main 1959, S. 81–93, hier S. 86 und Erweiterung des Bundesanleihekonsortiums, in: Industriekurier vom 12.9.1959.
Vgl. Zeichnungsangebot der 6 1/2% 310 Mill. DM Anleihe der Deutschen Bundesbahn von 1960.
Schütz hat eine ähnliche Untersuchung einschließlich der Feststellung von Quoten durchgeführt, d. h. er nimmt 64 Konsortien aus dem Kreis aller heraus. Dabei kommt er zu folgendem Ergebnis: „Die drei Großbanken einschließlich ihrer Berliner Tochterinstitute sind mit 155 Konsortialsitzen, d.h. je Institut durchschnittlich mit rund 52 Sitzen, vertreten. Auf 62 sonstige Institute (Staats-, Regional- und Lokalbanken, Spezial-, Haus- und Branchebanken sowie Girozentralen und Zentralkassen) entfallen 555 Konsortialsitze, das sind durchschnittlich etwa neun Sitze je Institut. Auf die in den Konsortien vertretenen 43 Privatbankiers entfallen 441 Konsortialsitze, also etwa zehn Sitze je Haus, 54% der Quoten entfallen auf die drei Großbanken, also etwa 18% je Institut und Konsortium, 28% auf die sonstigen Institute, das sind rd. 0, 5% je Institut und Konsortium und nur 18% auf die Privatbankiers, das entspricht etwa 0, 4% je Bankier und Konsortium. Schütz, Axel: Die Privatbankiers und der Kapitalmarkt, in: „Anlagepolitik der Kapitalsam-melstellen”, Beilage zu „Der Volkswirt”, Nr. 42 vom 15.10.1960, S. 49–51.
Die Zusammensetzung des Bundesanleihekonsortiums ist hierbei nicht berücksichtigt. Darüber siehe S. 147–149.
Vgl. auch Bayer, Josef, Wege zur Popularisierung des Wertpapieres, in: Verhandlungen des DC. Deutschen Bankiertages zu Köln am Rhein am 9. und 10. Oktober 1958, Frankfurt am Main 1959, S. 243 ff.
Unter Mitwirkung von Privatbankiers wurde 1950 in München die erste deutsche Investmentgesellschaft gegründet. Vgl. Bayer, Josef, Wege zur Popularisierung des Wertpapiers, S. 251.
Eschwege, Ludwig, Der Privatbankier und die Erhöhung der Vermittlergebühr, in: Die Bank, 1. Sem. 1919, S. 574–582, hier S. 575.
Wir erinnern in diesem Zusammenhang nur an die besonderen Finanzierungsmöglichkeiten z. B. durch LAG-Kredite, Kredite der KfW und Sonderfinanzierungsprogramme des Bundes.
Vgl. Ritter, Hugo, Bankiers erkennen die öffentliche Aufgabe, Max M. Warburg und Robert Pferdmenges, in: Stein, Gustav, Unternehmer in der Politik, Düsseldorf 1954, S. 268.
Vgl. hierzu auch Hagenmüller, Karl Fr., Bankbetrieb und Bankpolitik, S. 158–167.
Vgl. Hagenmüller, Karl Fr., Bankbetrieb und Bankpolitik, S. 154.
Vgl. Ausführungen S. 90 ff.
Vgl. „Bayerns Banken streben an die Ruhr”, Handelsblatt vom 2./3.10.1959.
Vgl. Fischer, Otfrid, Bankbilanzanalyse, S. 153.
Vgl. z. B. „Waldthausen schaltet sich in die Teilzahlung ein”, in: FAZ v. 7. 3.1960 und „Waldthausen auch im Teilzahlungsgeschäft”, in: Industriekurier vom 8. 3.1960.
Vgl. Ausführungen S. 145.
Die Ausfuhrkredit-Aktiengesellschaft Frankfurt am Main, Geschäftsbericht 1952, S. 1–3.
Vgl. Die Privatdiskontbank in Frankfurt gegründet, in: FAZ vom 28. Januar 1959, S. 14.
Vgl. Heide, Kurt, Die Wiedereröffnung des Privatdiskontmarktes, in: ZfgK 1959, S. 178–182, hier S. 178.
Vgl. Commerzbank Aktiengesellschaft, Wer gehört zu wem? Mutter-und Tochtergesellschaft von A-Z, 5. Aufl., o.O. 1961.
Soweit die Höhe der Beteiligungen angegeben ist, wird sie hinter den Privatbankier firmen-namen in Klammern aufgeführt.
Seit der Fusion im Jahre 1958: Bank für Gemeinwirtschaft Aktiengesellschaft.
Seit der Fusion im Jahre 1958: Commerzbank Aktiengesellschaft.
Seit 1957: Deutsche Bank Aktiengesellschaft.
Vgl. Commerz- und Diskontobank AG, Hamburg, Geschäftsberichte, 1952, Umschlagblatt; 1953 Umschlagblatt, übernommen: 1954, S. 14.
Vgl. Commerz- und Creditbank AG, Frankfurt, Gemeinsame Berichte der Commerzbankgruppe für 1956, S. 34.
Vgl. Commerz- und Creditbank AG, Frankfurt, Gemeinsame Berichte der Commerzbankgruppe, 1956, S. 34; übernommen: Vgl. Commerzbank Aktiengesellschaft, Düsseldorf, Geschäftsbericht für 1959, S. 23.
Vgl. Commerzbankgruppe, gemeinsamer Geschäftsbericht für 1956, S. 64; übernommen: Vgl. Commerzbank Aktiengesellschaft, Düsseldorf, Geschäftsbericht 1959, S. 23.
Vgl. auch Commerzbank Aktiengesellschaft, Wer gehört zu Wem?, 5. Aufl., o.O. 1961, S. 186, Nr. 1350. Am 10.4.1961 schied Hanns Deus aus dem Vorstand der Commerzbank aus und gehört seitdem als Vorsitzender dem Aufsichtsrat an. Vgl. Commerzbank Aktiengesellschaft, Geschäftsbericht für das Jahr 1961, S. 10/11.
In der Zwischenzeit sind weitere persönlich haftende Gesellschafter eingetreten.
Vgl. z.B. „Europas Banken schon stark verflochten”, in: Deutsche Zeitung vom 29./30. 10.1960.
Vgl. auch Fischer, Otfrid, S. 158.
Vgl. auch Fischer, Otfrid, S. 157/158.
Vgl. Commerzbank Aktiengesellschaft, Wer gehört zu Wem?, Mutter- und Tochtergesellschaften von A-Z, 5. Aufl., o.O. 1961.
Diese Zusammenstellung erhebt keinerlei Anspruch auf Vollständigkeit. Derartige Verflechtungen der Privatbankiers sind weitaus vielschichtiger und umfangreicher, als es offiziell bekannt ist.
Soweit die prozentuale Höhe der Beteiligung im Commerzbankverzeichnis angegeben ist, wird sie hinter den Privatbankier firm en in Klammern aufgeführt.
Vgl. Ausführungen S. 90 ff.
Vgl. Ausführungen S. 66 und 67.
Vgl. Ausführungen S. 67 und 105.
Beispiele dafür befinden sich in: Hoppenstedt & Co, Leitende Männer der Wirtschaft, 10. Aufl., Berlin, Darmstadt, Essen, Wien, Haarlem 1962.
Vgl. Minder, Rudolf, Das kleine Börsenlexikon, 6. Aufl., Düsseldorf 1960, S. 28–46.
Vgl. Deutscher Industrie- und Handelstag: Die Industrie- und Handelskammern und ihre Zusammenschlüsse in der Bundesrepublik Deutschland und West-Berlin, Anschriften und Personenverzeichnis nach dem Stand vom 15. 8.1961.
Wir müssen hier auch darauf verzichten, die wirtschaftspolitische und kulturelle Bedeutung der Persönlichkeiten des Privatbankierstandes darzustellen.
Vgl. zu diesem Abschnitt: Dermitzel, Günther, Standesorganisation des privaten Bankgewerbes, in: Enzyklopädisches Lexikon für das Geld-, Bank- und Börsenwesen, zugleich zweite Auflage vom Handwörterbuch des Bankwesens von M. Palyi und P. Quittner, Frankfurt am Main 1957, Bd. n, S. 1467 bis 1472.
Lokale Vereinigungen für gemeinsame Geschäfte entstanden vor dem I. Weltkrieg z. B. in München, Frankfurt a. M., Breslau, Magdeburg und Augsburg. Vgl. Lansburgh, Alfred, Der Zusammenschluß der Privatbankiers, in: Die Bank, I. Sem. 1914, S. 515–529, hier S. 515.
Dermitzel, Günther, Enzyklopädisches Lexikon, Bd. 2, S. 1470.
Vgl. Ausführungen S. 177 ff.
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Neumann, R. (1965). Die unternehmerische Tätigkeit der Privatbankiers. In: Der deutsche Privatbankier. Gabler Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-96300-0_4
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