Zusammenfassung
Die Macht im Staate zu erringen, um die gesellschaftlichen und politischen Verhältnisse nach ihren Vorstellungen gestalten zu können, ist das legitime Ziel der politischen Parteien. Die staatliche Macht erhält im demokratischen Staat diejenige politische Partei, die die Wahlen gewinnt und die damit im Parlament über die Mehrheit verfügt. Mit dieser Mehrheit kann die ganze Machtbefugnis ausgeübt werden, die dem Parlament als Verfassungsorgan übertragen ist, wobei die Verfassung den Umfang der Macht abgrenzt. Die Macht wird nur auf Zeit anvertraut, längstens auf die Dauer einer Wahlperiode. Dann entscheidet das Volk als Souverän erneut darüber, welcher der um die Übertragung der Macht sich bewerbenden Parteien es sein Vertrauen schenkt. Die Wahl soll eine echte politische Entscheidung sein zwischen den zur Führung der politischen Geschicke geeigneten Bewerbern.
This is a preview of subscription content, log in via an institution.
Buying options
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Learn about institutional subscriptionsPreview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Literatur
Bagehot, Walter: The English Constitution. 1. Aufl. 1867, Unveränderter Neudruck der 2. Aufl. von 1872. Oxford 1963
Ellwein, Thomas: Das Regierungssystem der Bundesrepublik Deutschland. Die Wissenschaft von der Politik. Bd. 1, Köln 1963
Ellwein, Thomas: Entmachtung des Parlaments —Verantwortung des Parlaments, in: Die Mitarbeit, Zeitschrift zur Gesellschafts-und Kulturpolitik 1966, S. 193–203
Eschenburg, Theodor: Staat und Gesellschaft in Deutschland, München 1965.
Friesenhahn und Partsch: Parlament und Regierung im modernen Staat, in: Veröffentlichungen der Vereinigung der deutschen Staatsrechtslehrer, Berlin 1958, Heft 16
Glum, Friedrich: Das parlamentarische Regierungssystem in Deutschland, Großbritannien und Frankreich, 2. Aufl. München 1965
Hatschek, Julius: Das Parlamentsrecht des Deutschen Reiches, Teil 1, Berlin 1915
Hennis, Wilhelm: Der Deutsche Bundestag 1949–1965 in: Der Monat 1966, Heft 215, S. 26 ff.
Hermens, Ferdinand Aloys: Verfassungslehre. Kölner Schriften zur Politischen Wissenschaft. Bd. 1, Frankfurt 1964
Leibholz, Gerhard: Strukturprobleme der modernen Demokratie. Karlsruhe 1958
Liebholz-Rinck: Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland, Köln 1966
v. Mangoldt-Klein: Das Bonner Grundgesetz, 2. Aufl. Berlin 1957
Maunz-Dürig: Grundgesetz. München-Berlin 1964
Perels, Kurt: Das autonome Reichstagsrecht. Berlin 1903
Trossmann, Hans: Der Deutsche Bundestag. Organisation und Arbeitsweise. 3. Aufl. Darmstadt 1966
Varain, Heinz Josef: Das Parlament im Parteienstaat, in: Politische Vierteljahresschrift, Köln 1964, Heft 3
Wellmann, Burkhard: Parlament und Abgeordneter in der staatlichen Willensbildung. Würzburg 1956
Wildenmann, Rudolf: Macht und Konsens als Problem der Innen-und Außenpolitik. Frankfurt 1963
Author information
Authors and Affiliations
Rights and permissions
Copyright information
© 1967 Springer Fachmedien Wiesbaden
About this chapter
Cite this chapter
Schäfer, F. (1967). Einführung. In: Der Bundestag. Demokratie und Frieden, vol 4. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-96232-4_1
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-96232-4_1
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-322-96098-6
Online ISBN: 978-3-322-96232-4
eBook Packages: Springer Book Archive