Zusammenfassung
Strategie ist nach Clausewitz »der Gebrauch des Gefechtes für den Zweck des Krieges«. Daß der Stratege auch die Taktik beherrschen muß, ist selbstverständlich. Aber die taktischen Erfolge sind für ihn nur Mittel zum Zweck. Er muß darauf verzichten können, wenn sie seine Kräfte an der falschen Stelle festlegen würden. Das gilt auch für die politische Strategie. Man darf nicht alle Chancen ausnutzen, um einen politischen Gegner zu schlagen. Man muß Kräfte konzentrieren, Kompromisse schließen können, in der Innen- wie in der Außenpolitik, um langfristiger Ziele willen. Man muß wissen, daß kein innen- oder außenpolitischer Gegner auf alle Zeit Gegner bleiben muß. Aber die politische Strategie unterscheidet sich von der militärischen in einem entscheidenden Punkt19.
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Literatur
Gablentz, O. H. v. d.: Politische Gesittung. In: Der Kampf um die rechte Ordnung. Köln-Opladen 1964
Vgl. hierzu Gablentz, O. H. v. d.: Reaktion und Restauration. In: Der Kampf um die rechte Ordnung, a. a. O.
Stahl, Friedrich Julius: Die gegenwärtigen Parteien in Staat und Kirche. Berlin 1863, S.319
Avon, Raymond: Opium für Intellektuelle. Köln und Berlin 1957, S. 60 f. u.
Avon, Raymond: Opium für Intellektuelle. Köln und Berlin 1957, S. 268 f.
Maistre, Joseph Marie de: Betrachtungen über Frankreich. Berlin 1924, S. 122 (vgl. v. d. Gablentz: Politische Theorien, Bd. III., a. a. O., S. 116)
Moellendorf, Wichard v.: Konservativer Sozialismus. Hamburg 1932
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© 1965 Westdeutscher Verlag, Köln und Opladen
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von der Gablentz, O.H. (1965). Politische Strategie. In: Einführung in die Politische Wissenschaft. Die Wissenschaft von der Politik, vol 13. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-96226-3_27
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-96226-3_27
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden
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Online ISBN: 978-3-322-96226-3
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