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Grundlegung der Arithmetik

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Das Wesen der Mathematik

Part of the book series: Die Wissenschaft ((W,volume 102))

  • 53 Accesses

Zusammenfassung

Die Arithmetik hat es mit dem Zahlbegriff zu tun. Wir pflegen diesen Begriff aber nicht gleich in seiner allgemeinsten Form, als komplexe Zahl, als Grundbegriff an die Spitze zu setzen, sondern entwickeln diesen Begriff in allmählichem Aufstiege von den natürlichen Zahlen ausgehend, d. h. also von den Zahlen 1, 2, 3 usf. An die Stelle dieses genetischen Verfahrens1) kann man auch genau so wie in der Geometrie ein axiomatisches setzen, indem man die Zahl gleich in ihrer allgemeinsten Form als Grundbegriff gegeben bzw. durch die Gesamtheit der Axiome definiert ansieht; darüber wird später noch ein Wort gesagt. Man kann schließlich die Grundlegung der Arithmetik tiefer suchen, indem man den Zahlbegriff auf einem noch primitiveren Begriff aufbaut, nämlich dem der Menge. Die Dinge, die zu einer Menge gehören, können Zahlen, aber auch z. B. Punkte, Gerade usf. sein. Wir werden auf einige Grundtatsachen der Mengenlehre nur im Hinblick auf die eine Frage eingehen, die sich auf das Unendliche des Zahlbereiches bezieht.

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Literatur

  1. Ein genetischer Aufbau des Zahlbegriffes und der Rechenoperationen wird gegeben in: H. Wieleitner: Der Begriff der Zahl in seiner logischen und historischen Entwicklung, 2. Aufl. (Mathematisch-physikalische Bibliothek, Bd. 2), 1918, und ders.: Die 7 Rechnungsarten mit allgemeinen Zahlen, 2. Aufl. (Ebd. Bd. 7). Leipzig 1920, B. G. Teubner.

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  7. Brouwer hat bewiesen, daß die Dimensionszahl invariant ist gegenüber eindeutigen Abbildungen, wenn diese obendrein stetig sind.

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© 1949 Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH

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Lietzmann, W. (1949). Grundlegung der Arithmetik. In: Das Wesen der Mathematik. Die Wissenschaft, vol 102. Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-96192-1_4

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  • Publisher Name: Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden

  • Print ISBN: 978-3-322-96059-7

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