Zusammenfassung
Die Bundestagswahlstudie 1961 unter der Leitung von Gerhard Baumert, Erwin K. Scheuch und Rudolf Wildenmann markiert den Beginn der Entwicklung in der Bundesrepublik, hochschulnah politische Wahlen mit dem Instrumentarium der Empirischen Sozialforschung umfassend und systematisch zu untersuchen. Wie auch in anderen entwickelten, demokratisch verfaßten Industriegesellschaften — am ausgeprägtesten sicherlich durch das Engagement von Warren E. Miller in den USA in Form der National Election Study (NES) — hat die akademische Empirische Wahlforschung in der Bundesrepublik eine gewisse Form der Institutionalisierung vor allem in der Mannheimer Forschungsgruppe Wahlen e.V. erfahren. Seit 1965 sind vom Zweiten Deutschen Fernsehen (ZDF) finanzierte Erhebungen zu den Bundestagswahlen regelmäßig dem Zentralarchiv für Empirische Sozialforschung der Universität zu Köln übergeben und dort für das Dauerprojekt „Deutsche Wahlstudie“ (German Electoral Data Project) nach den Dokumentationsstandards des Zentralarchivs aufbereitet worden. Mit der Bundestagswahl 1980 hat die ohnehin bestehende enge Zusammenarbeit von Sozialwissenschaftlern an Universitäten mit der Forschungsgruppe ihren Ausdruck auch in einem jeweils durch Sachbeihilfen der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) ermöglichten universitären finanziellen Engagement gefunden.
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Kaase, M., Klingemann, HD. (1990). Einführung. In: Kaase, M., Klingemann, HD. (eds) Wahlen und Wähler. Schriften des Zentralinstituts für sozialwissenschaftliche Forschung der Freien Universität Berlin. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-96181-5_1
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