Zusammenfassung
Der rasante Wandel vieler Lebensbereiche seit Mitte unseres Jahrhunderts hat auch die Jugendphase verändert. Vorgaben durch stabile Traditionen und Milieus treten immer mehr in den Hintergrund, während neue biographische Wahlmöglichkeiten entstanden sind. Sozialwissenschaftler und Pädagogen betrachten diese Entwicklung zwiespältig. Zum einen gewinnt in optimistischer Sicht das moderne Leben an Attraktivität durch den Pluralismus der Lebensgestaltungsmöglichkeiten und durch die abnehmende Kraft überlieferter Traditionen. Zum anderen warnen Pessimisten vor Sinnverfall und verbinden mit dem Schwinden überlieferter, gemeinschaftlich getragener Lebensstandards im Bereich der Familie, der Nachbarschaft, der Religion und des Berufslebens einen generellen Verlust von Lebenssicherheit, der durch nichts Neues aufgefangen wird.
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© 1994 Leske + Budrich, Opladen
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Baacke, D., Sander, U., Vollbrecht, R. (1994). Einleitung. In: Spielräume biographischer Selbstkonstruktion. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-96051-1_1
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-96051-1_1
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-322-96052-8
Online ISBN: 978-3-322-96051-1
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