Zusammenfassung
Die Analyse polizeilich registrierter Daten zu fremdenfeindlichen Straf- und Gewalttätern (Kap. 6) hat es uns ermöglicht, auf relativ breiter Basis Häufigkeitsverteilungen von bestimmten Merkmalen zu fremdenfeindlichen Tätern festzustellen und somit verallgemeinerbare Aussagen über soziodemographische Strukturen dieser Täterguppen treffen zu können. Dieser Blick auf typische Strukturmerkmale ist sowohl für die politisch-praktische als auch für die wissenschaftlich-theoretische Arbeit von Bedeutung: er macht die Zuordnung von fremdenfeindlichen Gewalttaten zu bestimmten gesellschaftlichen Gruppen (hier: Jugendliche mit niedrigem Bildungsstatus) und/oder Problemlagen deutlich und verweist damit zugleich auf allgemeine, d.h. überindividuelle soziale, ökonomische und politische Ursachen und Bedingungen für die fremdenfeindliche Gewalt.
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© 1993 Leske + Budrich, Opladen
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Willems, H. (1993). Biographische Merkmale, Tätertypologie und die Genese von Handlungsmustern — eine Analyse von Urteilsschriften. In: Fremdenfeindliche Gewalt. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-96049-8_7
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