Zusammenfassung
Ein demokratischer Staat lebt davon, daß seine Bürger ihre Rechte tatsächlich kennen, durchsetzen können und zu erweitern streben. Die Bundes- und Landesregierungen, politische Parteien, Gewerkschaften u.a. Interessengemeinschaften tragen hohe Verantwortung dafür, daß die sozial benachteiligten Bevölkerungsgruppen dabei mehr Chancengleichheit erhalten. Für notwendig halte ich einen Wertewandel hin zu mehr Mitmenschlichkeit und eine menschengerechtere Definition des Begriffs „Leistung“. Aber vielleicht ist dies unter marktwirtschaftlichen Bedingungen eine Illusion, ein Widerspruch in sich? Die Frustration vieler neuer Bundesbürger und die damit verbundene zunehmende Gewaltbereitschaft einerseits oder Resignation/Depressivität andererseits scheinen dafür zu sprechen.
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Wolf, E. (1994). Der mündige Bürger — nur ein Mythos?. In: Frindte, W., Pätzolt, H. (eds) Mythen der Deutschen. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-96033-7_17
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