Zusammenfassung
„Cuius regio — eius religio“ — mit dieser Kurzfassung des sogenannten Augsburger Religionsfriedens wurde 1555 festgeschrieben, daß der Landesherr nach den Wirren und emanzipatorischen Akten der Reformation bezüglich der Konfession — und das war damals eine entscheidende Größe im Leben des Einzelnen — maßgeblich für seine Untertanen war. An einer anderen als der Konfession des Fürsten festhaltende Landeskinder verließen in für damalige Zeiten beachtlichen Migrationsgründen ihre jeweilige Heimat, um sich — unabhängig von Begriffen wie Sprache oder Nation — anderswo niederzulassen. Das führte letztlich zu konfessionell homogenen Staatsgebilden in Mittel und Westeuropa.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Preview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Editor information
Editors and Affiliations
Rights and permissions
Copyright information
© 1994 Springer Fachmedien Wiesbaden
About this chapter
Cite this chapter
Piskorz, J. (1994). Nation und Emanzipation. Ein dialektischer Versuch der Entmythologisierung. In: Frindte, W., Pätzolt, H. (eds) Mythen der Deutschen. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-96033-7_14
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-96033-7_14
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-322-96034-4
Online ISBN: 978-3-322-96033-7
eBook Packages: Springer Book Archive