Zusammenfassung
Die bürgerliche Gesellschaft gilt allgemein als individualistische; “im Mittelpunkt steht der Mensch” (wie Werbeslogans uns gern weismachen), und zwar als Einzel-Konsument wie als Einzel-Wähler. Basis dieser Gesellschaftsformation ist indessen nicht das Individuum an sich, sondern sein Interesse. Wie gleich zu sehen sein wird, ist sein Interesse nicht identisch mit seinen Bedürfnissen, Wünschen, Strebungen; es ist nicht einmal identisch mit deren (abstrahierendem) Substrat, sondern stets schon gesellschaftlich vermittelt. Das “authentische” Interesse des Individuums existiert nur in der Utopie, in einer “Welt ohne Gesellschaft”.
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© 1993 Leske + Budrich, Opladen
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Abromeit, H. (1993). Einführung. In: Interessenvermittlung zwischen Konkurrenz und Konkordanz. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-96029-0_1
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-96029-0_1
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-8100-1134-3
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