Zusammenfassung
Die Europäische Gemeinschaft ist das Produkt einer vielfältigen Einigungsbewegung, die keineswegs auf das westliche Europa beschränkt war. Hoffnungen auf eine stärkere weltpolitische Rolle der Europäer und Streben nach Sicherheit vor Deutschland führten zum »Europa der Sechs«, das mit der Montanunion 1950/51 erstmals Gestalt annahm. Die Konzentration auf die wirtschaftliche Integration in der EWG von 1957 erfolgte vor dem Hintergrund einer Krise der politischen Integration. Diese Krise konnte auch langfristig nicht überwunden werden; darum dauerte es bis 1986, ehe mit der Einheitlichen Europäischen Akte ein neuer Integrationsschub der unterdessen auf zwölf Mitglieder angewachsenen Gemeinschaft einsetzte. Ob er ausreichen wird, um den Herausforderungen gerecht zu werden, die aus dem Zerfall des Sowjetimperiums resultieren, muß gegenwärtig noch offen bleiben.
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Loth, W. (1993). Die Europäische Gemeinschaft — Entstehung und Entwicklung. In: Jakobeit, C., Yenal, A. (eds) Gesamteuropa. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-96011-5_3
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