Zusammenfassung
Der Diskurs über die Gruppenarbeit unterlag in diesem Jahrhundert einer zyklischen Interessenschwankung. Momentan befindet er sich wieder in einer Phase des Interessenmaximums. Im Gegensatz zu den 70’er Jahren hat das Thema allerdings seine Funktion als ideologischer Kampfschauplatz verloren. Die wissenschaftliche Literatur zu diesem Diskurs bewegt sich zwischen Unternehmensberatung und Fallbeispielsammlung. Obwohl es eine umfangreiche Literatur zu dem Thema gibt, sind einige Probleme unterbelichtet geblieben. Zwei Defizite markieren diesen Bereich:
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1.
Es fehlt bisher ein einheitliches theoretisches Konzept, das die Analyse der Gruppenarbeit fundiert.
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2.
Es fehlt eine systematische Betrachtung zur Frage der Anreize bei Gruppenarbeit.
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Literatur
Mit diesem Terminus wird in dem amerikanischen Rational-Choice-Diskurs die empirische “Befruchtung” einer z.T. sehr abstrakten Theorie (der Spieltheorie) bezeichnet; vgl. Kreps 1990; Friedman 1992; Harsanyi 1992; Rapoport 1992
Im Rahmen der Rational-Choice-Theorie gibt es einen Diskurs, der sich mit freiwilliger Gruppenbildung befaßt. Der Diskurs fokussiert in der Arbeit von M. Olson (Der Leser wird schon bemerkt haben, daß der Titel dieser Arbeit in Anlehnung an Olson formuliert ist.). Olson analysiert jedoch nicht im einzelnen die Wirkungen verschiedener selektiver Anreize (vgl. Wilkesmann 1992; vgl. u.a. Lehner 1973, 1983a, 1990, 1991a, 1992).
Der methodologische Rahmen, der die Analyse bestimmt, ist den Vorlesungen von Prof. Helmut Nolte zur Sozialpsychologie in der Zeit vom WS 1989/1990 bis zum SoSe 1992 verpflichtet.
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© 1994 Leske + Budrich, Opladen
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Wilkesmann, U. (1994). Einleitung. In: Zur Logik des Handelns in betrieblichen Arbeitsgruppen. Neue Informationstechnologien und Flexible Arbeitssysteme, vol 6. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-96000-9_1
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Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden
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