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Sozialwissenschaftliche Frauenforschung: Perspektivenwechsel und theoretische Diskurse

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Soziologie in Deutschland

Zusammenfassung

Die neuere Frauenforschung ist nicht nur in der Bundesrepublik Deutschland sondern auch international im Zusammenhang mit der neuen Frauenbewegung entstanden. Doch ihre Vorläufer reichen weit zurück, insbesondere ist bereits im Kontext der historischen Frauenbewegung mit der Zulassung von Frauen zu Studium und Wissenschaft bis 1933 eine Vielzahl sozial- und kulturwissenschaftlicher Untersuchungen veröffentlicht worden (vgl. Sveistrup/ von Zahn-Harnack 1934). Im Gegensatz zu einer breiten Rechtfertigungsliteratur, die seit dem 18. Jahrhundert die „Codierung der Geschlechter“ als Wissenschaft vom Menschen betrieb (Honegger 1991), und im Unterschied zu sozialreformerischen Antworten auf die „Frauenfrage“ als Teilaspekt der sozialen Fragen hatte die aus der Frauenbewegung initiierte Frauenforschung bereits seit der Jahrhundertwende damit begonnen, einen Perspektivenwechsel einzuleiten, von dem aus die Orientierungen und Erfahrungen von Frauen der Ausgangspunkt für eine gesellschaftskritische Analyse war (z.B. Weber 1907; Salomon/Baum Hg. 1930).

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  1. Ute Gerhard
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Gerhard, U. (1995). Sozialwissenschaftliche Frauenforschung: Perspektivenwechsel und theoretische Diskurse. In: Schäfers, B. (eds) Soziologie in Deutschland. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-95999-7_14

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