Zusammenfassung
Die bereits dargelegten strukturellen Merkmale irregulärer Kriegsführung sowie deren waffentechnologische Modernisierung führten zu einer wachsenden Einbeziehung der Zivilbevölkerung in die Kampfhandlungen und ließ sie auch zum Hauptopfer der Kriege werden. Den Kriegen nach 1945 fielen Millionen Menschen durch Tod, Verwundung, Flucht, Hunger und Krankheit zum Opfer. Wenn amerikanische Militärs zahlreiche dieser Kriege als „Konflikte niedriger Intensität“ bezeichneten, so hatten sie dabei allerdings nur das relativ geringe waffentechnologische Niveau, nicht jedoch die hohe Tötungsrate und immense Zerstörungswirkung dieser Art von Kleinkriegen im Blick. In irregulären Kriegen geriet die Zivilbevölkerung gleichsam in das Kreuzfeuer bewaffneter Gruppen und wurde zum Hauptleidtragenden der Kampfhandlungen und deren Folgewirkungen.
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© 1994 Leske + Budrich, Opladen
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Matthies, V. (1994). Kriegsopfer und Kriegsfolgen. In: Immer wieder Krieg?. Analysen, vol 46. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-95994-2_5
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-95994-2_5
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden
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