Zusammenfassung
Es war das Ziel der Untersuchung, die Art und Weise abzubilden, wie die Menschen den fundamentalen gesellschaftlichen Umbruch in der ehemaligen DDR erlebt haben, und wie sie die wandlungsbedingten Veränderungen im alltäglichen Leben verarbeiten. Dabei sollen sowohl die Veränderungen der objektiven Lebensbedingungen als auch der subjektiv wahrgenommenen Lebensqualität in einer Zeitspanne von ca. 3 Jahren an einem Ort erfaßt werden, an dem exemplarisch spezifische Entwicklungen und Tendenzen abgelesen werden. Wir gingen von der Annahme aus, daß im Rahmen einer mittelgroßen Stadt die alltäglichen Lebensvollzüge in ihrer gegenseitigen Verschränkung am besten erfahren werden können.
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Literatur
Die Verwendung des Wortes `Sprung’ macht den abrupten Wechsel auf ein anderes qualita-tives Niveau am deutlichsten (vgl. Herlyn/Hunger 1994, S. 24).
So konstatiert Maaz in seinem Resümee:,,lm Osten war man erfolgreich, wenn man seine Individualität vernachlässigte und den eher passiven Untertanen erlernte, der gefügig mittrot-tete und den Mächtigen möglichst keine Schwierigkeiten machte - im Westen ist man erfolgreich, wenn man seine Individualität pflegt und herauskehrt, wenn man `gut drauf ist, sich aufmotzt, sich als erfolgreich darstellt und gut verkaufen kann“ (1991, S. 154).
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© 1994 Leske + Budrich, Opladen
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Herlyn, U. (1994). Zum theoretischen Rahmen der Untersuchung. In: Herlyn, U., Bertels, L. (eds) Stadt im Umbruch: Gotha. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-95991-1_1
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Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-8100-1274-6
Online ISBN: 978-3-322-95991-1
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