Zusammenfassung
Die Rede vom “Staats- oder Politikversagen” im Umweltschutz hat mittlerweile sprichwörtlichen Charakter. In keinem anderen Politikfeld scheint die Kluft zwischen Herausforderung und Bewältigung, Problemlage und Problemlösung, Handlungsansätzen und tatsächlicher Handlungspraxis so groß wie hier. Dies liegt nicht in erster Linie daran, daß es an Erkenntnissen mangelte, wie eine umweltverträgliche Gestaltung der modernen Industriegesellschaft aussehen und auf welchem Wege man dorthin gelangen könnte — das Wissen hierüber nimmt, bei aller bleibenden Unsicherheit im Blick auf die Komplexität ökologischer Wirkungszusammenhänge, ständig zu. Allein, so muß man sagen, fehlt es der Umweltpolitik offensichtlich an politischer Durchsetzungsfähigkeit und Durchschlagskraft, und es läßt sich zeigen, daß diese Erscheinung größtenteils eine spezifische ist; sie fällt — mit anderen Worten — im Bereich des Umweltschutzes stärker ins Gewicht als in anderen Politikbereichen.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Preview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Literatur
Zur Begrifflichkeit siehe unten 1.1.
Rights and permissions
Copyright information
© 1994 Leske + Budrich, Opladen
About this chapter
Cite this chapter
Decker, F. (1994). Einleitung. In: Umweltschutz und Staatsversagen. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-95987-4_1
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-95987-4_1
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-8100-1267-8
Online ISBN: 978-3-322-95987-4
eBook Packages: Springer Book Archive