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Politikfeldaktivitäten internationaler Organisationen

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Part of the book series: Grundwissen Politik ((GPOL,volume 10))

Zusammenfassung

Nachdem in Teil II internationale Organisationen als politische Systeme behandelt wurden, die Anforderungen und Unterstützungsleistungen aus ihrer Umwelt in Programme sowie operative oder informationelle Tätigkeiten umwandeln, soll im folgendea gezeigt werden, welcher Art diese Outputs interna-tionaler Organisationen in den verschiedenen Sachbereichen der internationalen Politik sind und wie sie wirken Unser Augenmerk gil somit nicht den internationalen Organisationen selbst, sondern ist vielmehr auf die durch internationale Organisationen vermittelteKooperation in zentralen Problemfeldern der internationalen Politik gerichtet. Aus der Perspektive der Sachbereiche bzw. Problemfelder der internationalen Politik kann dann der Wert der Outputs des politischen Systems internationaler Organisationen für die Generierung und Stabilisierung kooperativer zwischenstaatlicher Verhaltensmuster bemessen werden. Dmit gerät die Hypothese (vgl. Kap. 3), daß die Existenz internationaler Organisationen als Antwort auf einen Kooperationsbedarf in den internationalen Beziehungen zu beurteilen ist, erneut ins Blickfeld. Teil III stellt mithin den Versuch dar, zu zeigen, daß internationale Organisationen, wie in Kapitel 3 unterstellt, durch ihre Outputs, die in Kapitel 8 besprochen wurden, an der Erzeugung und Festigung zwischenstaatlicher Kooperation beteiligt sind.

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References

  1. Der Wortlaut der Resolution zur Definition des Aggressionsbegriffs ist bei Simma (1991), 563–565) abgedruckt.

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  2. Die entsprechenden Daten über die Anzahl der Kriege nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges finden sich bei Gantzel/Meyer-Stamer (1986); Gantzel/Schwinghammer/-Sbegelberg (1992) sowie bei Small/Singer (1982).

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  3. Wenig praktische Bedeutung im Rahmen der Vereinten Nationen hat das Vergleichsverfahren. Es stellt eine Kombination von Vermittlung und Untersuchung dar, d.h. es wird auf Ersuchen der Streitparteien eine Untersuchungskommission eingesetzt, die den Sachverhalt klärt und Lösungsvorschläge unterbreitet.

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  4. Auf eine Anlayse des vierten Instituts der Weltbankgruppe, die Multilaterale Investitions-Garantie-Agentur (MIGA), die ausländische Investoren bei Geschäften in Entwicklungsländern gegen nicht-kommerzielle Risiken versichert, soll hier verzichtet werden.

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  5. Häufig wird die Kreditvergabe der Weltbankinstitute als projekt- und programmbezogen bezeichnet, um anzudeuten, daß die einzelnen Projekte im Zusammenhang mit einem umfassenden Entwicklungsprogramm stehen. Um eine Verwechslung mit dem Begriff ‚Programm‘ als Bezeichnung für eine der Output-Kategorien des politischen Systems internationaler Organisationen zu vermeiden, wollen wir hier nur von Projekten der Weltbankgruppe sprechen, selbst wenn sie Bestandteil eines umfassenderen Programms sind.

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  6. Die Industriestaaten bevorzugen es zumeist, die Praktikularinteressen kleiner gesellschaftlicher Gruppen, wie die der Agrar- und Textilproduzenten zu schützen und die anfallenden Kosten auf die Gesamtgesellschaft abzuwälzen. Diese wird in zweifacher Hinsicht negativ getroffen: einmal durch die höheren Preise für Agrar- und Textilprodukte und zum anderen durch die Entwicklungshilfeleistungen.

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  7. Die Auseinandersetzungen zwischen der Toronto-Gruppe und der Europäischen Gemeinschaft bezogen sich nicht nur auf den Umfang der anzustrebenden Produktions- bzw. Konsumtionsbegrenzungen, sondern auch auf die Frage, ob die Produktion oder die Konsumtion beschränkt werden sollte. Da die Europäische Gemeinschaft Überkapazitäten hatte, trat sie für Produktionsbegrenzungen ein, demgegenüber befürwortete die Toronto-Gruppe Einschnitte bei der Konsumtion.

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  8. Bei den Verhandlungen über die Wiener Konvention zum Schutz der Ozonschicht war eine derartige Kompetenzübertragung diskutiert worden, dann allerdings gescheitert. Es war ins Auge ge-faßt worden, Änderungen der Konvention (Annexe) ohne eine langwierige staatliche Ratifizie-rungsprozedur zu ermöglichen. Als Vorbild dienten einige Konventionen zum Meeresschutz, nach denen Änderungen der Konvention auf Beschluß der Staatenkonferenz für alle Staaten in Kraft treten, die ihre Ablehnung nicht innerhalb einer festgelegten Frist notifizieren (vgl. Gehring 1990, 703–704).

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  9. Der Begriff ‚Gesellschafts weit‘ soll ausdrücken, daß es (noch) keineWeltgeseilschaft gibt, die Welt gleichzeitig aber auch keine Staatenwelt mehr ist. Er weist darauf hin, daß die Welt nach wie vor staatlich geordnet ist, gleichzeitig aber die Bedeutung der Gesellschaften für die internationalen Beziehungen gewachsen ist (vgl. Czempiel 1993, 105–107).

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© 1994 Leske + Budrich, Opladen

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Rittberger, V. (1994). Politikfeldaktivitäten internationaler Organisationen. In: Internationale Organisationen — Politik und Geschichte. Grundwissen Politik, vol 10. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-95970-6_3

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-95970-6_3

  • Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden

  • Print ISBN: 978-3-322-95971-3

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