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Finanzierungsstrukturen, Verteilungskonflikte und politische Gestaltung der GKV

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Part of the book series: Reihe Gesellschaftspolitik und Staatstätigkeit ((GESPOL,volume 5))

Zusammenfassung

Der steile Anstieg der Ausgaben für die Krankenbehandlung hat nicht nur in der Bundesrepublik, sondern auch in anderen westeuropäischen Industrieländern mit z. T. ordnungspolitisch differierenden Gesundheitssystemen die gesundheitspolitische Diskussion der letzten zwanzig Jahre geprägt. Der Begriff der ‘Kostenexplosion’ bildete dabei nicht nur die argumentative Basis für ‘Neuorientierungs-’ bzw. ‘Konsolidierungsmaßnahmen’ und staatlich-restriktive ‘Notbremsungen’ in der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV), sondern gehört mittlerweile zu den scheinbar nicht mehr erklärungsbedürftigen “Selbstverständlichkeiten des öffentlichen Bewußtseins” (Stahl/Zängle 1984, 93). Im Rahmen der gesundheitspolitischen Auseinandersetzungen und Richtungskämpfe konnte in der Bundesrepublik insbesondere die gesundheitsökonomische Begleitforschung und Berichterstattung einen bemerkenswerten publizistischen Aufschwung verzeichnen, der sich teilweise zu einem ebenso hypothetischen wie rigiden “manchesterlichen Eiferertum” (Thiemeyer 1986, 99) auswuchs.1

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Lamping, W. (1994). Finanzierungsstrukturen, Verteilungskonflikte und politische Gestaltung der GKV. In: Blanke, B. (eds) Krankheit und Gemeinwohl. Reihe Gesellschaftspolitik und Staatstätigkeit, vol 5. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-95963-8_8

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