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Deutschland und die Vereinten Nationen

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Zusammenfassung

Obwohl die beiden deutschen Staaten erst 1973, nach der durch die sozialliberale Koalition eingeleiteten Wende in der Ostpolitik, Mitglieder der VN wurden, wirkte diese Organisation seit langem als „Bezugssystem deutscher Außenpolitik“.1 Diese Formel signalisiert, daß es eine Vielfalt von deutschen Bezügen auf die Völkergemeinschaft gab, ohne daß die Deutschen in deren Zentrum zunächst voll präsent waren.

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Literatur

  1. Lindemann, Beate: Die Vereinten Nationen als Bezugssystem deutscher Außenpolitik. In: Schwarz, Hans-Peter (Ed): Handbuch der deutschen Außenpolitik. München/Zürich: Piper, 1975.

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  2. Zitiert nach Kegley, Charles W.; Raymond, Gregory A: Alliances and the Preservation of the Postwar Peace: Weighting the Contribution. In: Kegley, Charles W. (Ed): The Long Postwar Peace. New York: HarperCollins, 1991, 87. Ein weiteres Bonmot des Generals, welches in New York als Peitschenhieb in Erinnerung blieb, galt der „Désorganisation des Nations Désunies“.

    Google Scholar 

  3. Unser, Günther: Die UNO. Aufgaben und Strukturen der Vereinten Nationen. München: Beck, 1992, 230.

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  4. Ebenda, 232.

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  5. Vertrag über die Beziehungen zwischen der Bundesrepublik Deutschland und den Drei Mächten vom 26.5.1952 (auch „Generalvertrag“ benannt), nach: Auswärtiges Amt (Ed): Die Auswärtige Politik der Bundesrepublik Deutschland. Köln: Wissenschaft und Politik, 1972, 209 (zitiert als: AA).

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  6. Nach: Europa-Archiv, Oktober 1954, 6978 ff. (dort wird als Quelle gegeben: „Auswärtiges Amt, Bonn. Amtlicher deutscher Text“). Die angeführte Aktenpublikation des AA dokumentiert zwar die Londoner Schlußakte, nicht aber die zitierte Passage. In der Neufassung des Deutschlandvertrages mit den Drei Mächten vom 23. Oktober 1954 wird bemerkenswerterweise die ursprüngliche Formulierung beibehalten: „Die Bundesrepublik wird ihre Politik im Einklang mit den Prinzipien der Vereinten Nationen.. halten“ (Artikel 3, Bundesgesetzblatt 1955, II, 306).

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  7. Braun, Sigismund Freiherr von: Die Vereinten Nationen und das Deutschland-Problem in den sechziger Jahren. In: Deutsche Gesellschaft für die Vereinten Nationen (Ed): Die Vereinten Nationen und deutsche UN-Politik — Aus persönlicher Sicht. Deutsche UN-Botschafter berichten. Bonn: UNO-Verlag, 1991, 7.

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  8. Unser, Günther, a.a.O., 236. Der erste Ständige Vertreter, Freiherr von Braun, spricht gleichermaßen von der „damaligen Politik, eine internationale Aufwertung der DDR mit allen Mitteln zu verhindern“ (vgl.: Deutsche Gesellschaft für die Vereinten Nationen, a.a.O., 9).

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  9. Die Ausnahme: 1955 wurde der DDR, nachdem sie von der UdSSR die staatliche Souveränität zugesprochen bekommen hatte und die Ost-West-Einigung über die Neutralisierung Österreichs Entwicklungsmöglichkeiten zumindest andeutete, die Entsendung eines Vertreters zum Sitz der ECE gestattet.

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  10. Zitiert nach Unser, Günther, a.a.O., 237.

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  11. AA, .a.O., 51f.

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  12. Ebenda, 91. Vgl. zur weiteren Entwicklung die Mitteilung des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit über die vom Bundeskabinett am 11.Februar 1971 verabschiedete entwicklungspolitische Konzeption für die Zweite Entwicklungsdekade, in: AA, a.a.O., 800.

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  13. Vgl. ebenda, 18. — Rittberger berichtet: „Bereits am 29.Juni 1948 wandte sich die Stadtverordnetenversammlung von Groß-Berlin an die Vereinten Nationen und bat um deren Vermittlung. Über diesen nicht-förmlichen Versuch hinaus lenkten die drei westlichen Besatzungsmächte am 29. September 1948 in drei gleichlautenden Noten die Aufmerksamkeit des VN-Generalsekretärs auf die ihrer Meinung nach gegen Art. 2 der VBN-Satzung verstoßende und den Weltfrieden nach Kapitel VII der VN-Satzung bedrohende Situation, die mit der sowjetischen Blockade geschaffen worden sei ... Zwischen dem 4. und 25. Oktober 1948 erörterte der Sicherheitsrat (ohne die Beteiligung der Sowjetunion) in acht Sitzungen die Berlin-Frage“; vgl. Deutsche Gesellschaft für die Vereinten Nationen (Ed), a.a.O., 81.

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  14. Deutscher Bundestag, Stenographische Berichte, 85. Sitzung vom 14.9.1950, 3187.

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  15. Deutscher Bundestag, Stenographische Berichte, 189. Sitzung vom 6.2.1952, 8033. Voran ging eine Erklärung der Bundesregierung vor dem Deutschen Bundestag über eine Wahlordnung für freie gesamtdeutsche Wahlen vom 27. September 1951, derzufolge „eine neutrale internationale Kommission unter der Kontrolle der Vereinten Nationen in der Sowjetzone und auf dem Gebiet der Bundesrepublik untersucht, inwieweit die bestehenden Verhältnisse die Abhaltung freier Wahlen ermöglichen“ (1. Deutscher Bundestag, 165. Sitzung vom 27.9.1951, 6701) Vgl. auch von Braun in: Deutsche Gesellschaft für die Vereinten Nationen (Ed), a.a.O., 8.

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  16. Deutscher Bundestag, Drucksache Nr. 3063, 1–3. Später folgte noch ein Memorandum der Bundesregierung an die Kommission der Vereinten Nationen zur Untersuchung der Voraussetzungen für freie Wahlen in Deutschland vom 18. März 1952; vgl. AA, a.a.O., 206f.

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  17. Der Heuß-Brief wird zitiert nach: AA, a.a.O., 87 (welches als Quelle angibt: Die Bemühungen der Bundesrepublik um Wiederherstellung der Einheit Deutschlands durch gesamtdeutsche Wahlen. Dokumente und Akten, hrsg. vom Bundesministerium für gesamtdeutsche Fragen, I. Teil, 4. erweiterte Aufl. 1959, 56–58).

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  18. Presse- und Informationsamt der Bundesregierung, Bulletin Nr. 112 vom 18.6.1953, 949 (im folgenden zitiert als Bulletin).

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  19. Bulletin Nr. 21 vom 1.2.1955, 169f.

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  20. Deutscher Bundestag, Stenographische Berichte, 167. Sitzung vom 18.8.1961, 9773. Von Braun berichtet, wie er den VN-Generalsekretär über die Ereignisse informierte (vgl. Deutsche Gesellschaft für die Vereinten Nationen (Ed), a.a.O., 15).

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  21. Die Entschließung des Deutschen Bundestages. In: Bulletin Nr. 123 vom 1.10.1968, 1068.

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  22. Die mit „Grobe Einmischung in innerdeutsche Angelegenheiten“ betitelte Erklärung der Bundesregierung findet sich im Bulletin Nr. 164 vom 1.9.1956, 1585 f.

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  23. Vgl. das Memorandum der Bundesregierung zur Frage der Wiederherstellung der deutschen Einheit vom 2. September 1956, bes. Punkt 13 des Memorandum des Auswärtigen Amtes (Bulletin Nr. 169 vom 8.9.1956, 1626–1630). Siehe auch die Aufzeichnungen des Bundeskanzlers Dr. Konrad Adenauer für ein Gespräch mit dem amerikanischen Außenminister John Foster Dulles, 30. Januar 1959 („14. Es bleibt zu überlegen, ob und wann man die UNO einschalten kann“, in: Konrad Adenauer, Erinnerungen 1955–1959, Stuttgart 1967, 468), die Erklärung Botschafters Professor Dr. Grewe vom 14. Mai 1959 (Bulletin Nr. 88 vom 16.5.1959, 853 f.), sowie die Erklärung Ober das Angebot eines Gewaltverzichtvertrages mit Polen und der Tschechoslowakei vom 20.7.1959 (AA, a.a.O., 408).

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  24. Erklärung der Bundesregierung vor dem Deutschen Bundestag am 8. November 1956, 2. Deutscher Bundestag, Stenographische Berichte, 168. Sitzung vom 8.11.1956, 9260.

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  25. Ebenda, 9262.

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  26. Memorandum der Bundesregierung an die Vereinten Nationen. In: Bulletin Nr. 71 vom 5.7.1967, 609.

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  27. Ebenda.

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  28. Bulletin Nr. 116 vom 16.9.1969, 994.

    Google Scholar 

  29. AA, a.a.O., 660.

    Google Scholar 

  30. Ebenda, 661.

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  31. Unser, Günther, a.a.O., 236.

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  32. Leitlinien der deutschen Afrikapolitik. In: Bulletin Nr. 63 vom 17.5.1968, 533.

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  33. Die Rede wurde für so bedeutend erachtet, daß sie gar — ungewöhnlich für den Vortrag eines Ministerialdirektors — im Bulletin veröffentlicht wurde (Nr. 41 vom 1.3.1961, 368).

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  34. AA, a.a.O., 513. Der letzte Satz verrät einen gewissen Beweisnotstand: Zitierungen erfolgen notwendig „aus dem Zusammenhang gerissen“; die Polemik gegen „Privatpersonen“ gilt etwa auch NGOs, die für Bonn unangenehme Aussagen trafen; auch die pauschale Verurteilung von „Zeitungsberichten“ wirkt nicht sonderlich überzeugend (weitere Aussagen dieser Art finden sich in dem angeführten Dokument nicht).

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  35. AA, a.a.O., 692–697.

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  36. Ebenda, 759.

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  37. Ebenda.

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  38. Deutscher Bundestag, Stenographisches Protokoll, 57. Sitzung vom 6.2.1963, 2566.

    Google Scholar 

  39. Deutsch-lateinamerikanische Partnerschaft zur Sicherung des Weltfriedens. In: Bulletin Nr. 19 vom 12.2.1970, 181 f.

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  40. In: Deutsche Gesellschaft für die Vereinten Nationen (Ed), a.a.O., 11 u. 16.

    Google Scholar 

  41. Ebenda, 21.

    Google Scholar 

  42. Zitiert nach: Schubert, Klaus von (Ed): Sicherheitspolitik der Bundesrepublik Deutschland. Dokumentation 1945–1977, Teil 1. Köln: Verlag Wissenschaft und Politik, 1978, 288. Schubert gibt als Quelle das Neue Deutschland vom 13.7.1968 an.

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  43. Vgl. von Braun in: Deutsche Gesellschaft für die Vereinten Nationen (Ed), a.a.O., 8.

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  44. Simma, Bruno (Ed): Charta der Vereinten Nationen. München: Beck, 1991, Artikel 107.

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  45. Verhandlungen des Deutschen Bundestages, Stenographische Berichte, 6. Wahlperiode, 23.2.1972, 9823.

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  46. Vgl. die Hinweise auf weiterführende Literatur bei Simma, a.a.O..

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  47. Presse- und Informationsamt der Bundesregierung (Ed): Die Politik des Gewaltverzichts. Eine Dokumentation der deutschen und sowjetischen Erklärungen zum Gewaltverzicht 1949 bis Juli 1968, Bonn 1968, 28–33.

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  48. Ebenda, 28.

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  49. Ebenda.

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  50. Konstruktiver Beitrag zur friedlichen Nutzung der Kernenergie. In: Bulletin Nr. 109 vom 4.9.1968, 932. Die Frage wird in der Aufzeichnung des Auswärtigen Amtes über den Interventionsanspruch der Sowjetunion sowie die Artikel 53 und 107 der VN-Satzung (sog. Feindstaatenklausel) wiederholt; vgl. AA, a.a.O., 677.

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  51. Lindemann, Beate, a.a.O., 365.

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  52. Bruns, Wilhelm: Stichwort „Vereinte Nationen“. In: Boeckh, Andreas (Ed): Internationale Beziehungen. München/Zürich: Piper, 1984, 509.

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  53. Im Bewußtsein der Verantwortung für die Zukunft. In: Bulletin Nr. 132 vom 29. Oktober 1969, 1127.

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  54. Ebenda.

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  55. Wahrung der Lebensinteressen der Nation. In: Bulletin Nr. 133 vom 4.11.1969, 1130.

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  56. Grundlagen der Außenpolitik der Bundesregierung. In: Bulletin Nr. 9 vom 26.1.1971, 78.

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  57. Note der Bundesregierung zur Unterzeichnung des NV-Vertrages. In: Bulletin Nr. 145 vom 29.11.1969, 1234.

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  58. Presse- und Informationsamt der Bundesregierung (Ed): Der Vertrag zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Volksrepublik Polen, Bonn 1970, 7.

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  59. Zitiert nach: AA, a.a.O., 831.

    Google Scholar 

  60. Diese Nomenklatur geht zurück auf UNCTAD I (Gruppe A = afroasiatische, Gruppe C = lateinamerikanische Staaten) und hat im politischen Alltag der VN allgemeinere Bedeutung erlangt.

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  61. Bruns, Wilhelm, a.a.O., 509.

    Google Scholar 

  62. Unser, Günther, a.a.O., 238.

    Google Scholar 

  63. Vgl. auch Rittberger, Volker, in: Deutsche Gesellschaft für die Vereinten Nationen, a.a.O., 85.

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  64. Hüfher, Klaus: Die Vereinten Nationen und ihre Sonderorganisationen. Teil 2: Sonderorganisationen. Bonn: UNO-Verlag, 1992, 86.

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  65. Unser, Günther, a.a.O., 239.

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  66. Antwort der Bundesregierung auf die Große Anfrage ... der Fraktion der SPD. In: Deutscher Bundestag, Drucksache 11/3963, 2.

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  67. Bundesgesetzblatt, Teil II, Jg. 1990, 1331 f.

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  68. Das mit dem 27. September 1990 datierte Schreiben findet sich in: Vereinte Nationen 38/5: 157, Oktober 1990.

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  69. Rittberger, Volker: Zur Politik Deutschlands in den Vereinten Nationen. In: Aus Politik und Zeitgeschichte, Beilage zur Wochenzeitung Das Parlament, B 36/1991, 14.

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  70. Der Spiegel (Nr. 23/1994, 17) berichtet, daß Raketenzahlen für den an sich rüstungstechnisch nicht sonderlich bemerkenswerten Werfer „Mars“ sowie AA-10-Raketen aus Beständen der vormaligen Volksarmee nicht angegeben wurden. Das Bundesverteidigungsministerium teilte mit, daß „diese Angaben den Vereinten Nationen nicht abermittelt werden dürfen, da kein entsprechendes Geheimschutzabkommen existiert“.

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  71. Bundesministerium der Verteidigung: Weißbuch 1994 zur Sicherheit der Bundesrepublik Deutschland und zur Lage und Zukunft der Bundeswehr. Bonn 1994, 69.

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  72. Vgl. den Beitrag von Bernhard Graefrath in diesem Band.

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Albrecht, U. (1994). Deutschland und die Vereinten Nationen. In: Hüfner, K. (eds) Die Reform der Vereinten Nationen. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-95959-1_13

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