Zusammenfassung
Das “Makromodell”, wie ich das “geoökonomisch-geopolitische Modell”1 vereinfachend genannt habe, ist zunächst nichts weiter als ein entwicklungsgeschichtliches Schema, eine Ansammlung von “Bausteinen” der europäischen Nationalstaatsbildung. Es soli die komplizierten realgeschichtlichen Abläufe auf wenige, markante, ja grobschlächtige Striche begradigen. Typisches soil herausgearbeitet, Einzelergebnisse in größere Zusammenhänge gebracht werden.
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Literatur
“Geopolitik” — dies sollte angesichts der historischen Belastung des Begriffs und seiner modischen Wiederbelebung im Sinne von “Globalstragie” hervorgehoben werden — wird hier ganz allgemein als eine auf den Raumbezug politischer Sachverhalte hinweisende Perspektive verstanden. Beispielsweise nahm im allgemeinen, ablängig vom Stand der Technologic, die Möglichkeit unmittelbaren Herrschaftszugriffs auf ein Gebiet mit dessen Entfernung vom militärisch-politischen Zentrum ab. Räumliche Faktoren können durchaus einen direkten — historisch variierenden — Einfluß auf Politik ausüben. So gilt etwa die Insellage Englands als ein Faktor, der den Aufbau eines großen Heeres überflüssig machte und damit eine unter vielen anderen Größen war, welche die Etablierung eines absoluten Königtums verhinderte. Vgl. zuletzt Friedrich H. Tenbruck (1989) mit seiner Kritik an der Vernachlässigung raumgreifender und zwischengesellschaftlicher Vorgänge in der Entwicklungstheorie.
In Fischer u.a. (1988, 2: 145).
Zur spätantiken und archaischen Voraussetzung des mittelalterlichen Gesellschaftsprozesses Bosl/Weis (1976: 12–19, Zitat: 16), Pirenne (1982: 17–30; 1985: 19–103), C.T. Smith (1978: 86–112).
Pirenne (1982: 102); zur Rolle der Kirche Bosl/Weis (1976: 49–56), Bendix (1980, 1: 43ff.), Mann (1986: 379ff.).
Friedman (1977: 73).
Derartige ethnische “Vorbedingungen” versucht Rokkan später in sein Makromodell als weitere Ausgangsbedingung einzubeziehen; vgl. Rokkan (1980b; 1981: 74).
Clifford T. Smith (1978: 182–188), Benedict Anderson (1988: 88–114).
Dazu gehört auch ein gegenüber ökonomischen Spielräumen sensitives Familiensystem: kleine Familie, späte Heirat und niedrige Geburtenrate (vgl. allg. Kaelble 1987: 18–25), was nach Jack Goody (1986) mit dem Landhunger der Kirche zusammenhing.
Unter “Feudalismus” wird hier in Anschluß an Max Weber und Otto Hintze ein sozialgeschichtliches Verfassungssystem bezeichnet, das militärisch durch die Aussonderung eines Kriegerstandes und ökonomisch-sozial durch die Ausbildung einer dezentralen grundherrschaftlichen Wirtschaftsweise gekennzeichnet ist, welche dem Grundherrn ein arbeitsfreies Renteneinkommen sichert und ihm politisch Immunität und Einfluß auf seinen Oberherrn gewährt. Vgl. Max Weber (1985: 144ff., 625ff.) u. Otto Hintze (1982 [1920], 1: 84–119). Dieser Sprachgebrauch eröffnet zum einen die vergleichende Perspektive, wobei nun aber sehr genau geprüft werden muß, ob tatsächlich alle Elemente such außerhalb Europas vorkommen. Andererseits wird deutlich, daß die einzelnen Bestandteile durchaus eine verschiedene “Lebensdauer” haben können. Funktionsänderungen und regional unterschiedliche Ausprägungen können so erfaßt werden. Als “komplettes” Faktorenbündel war die Zeit, mit der wir uns hier beschäftigen — vom Hochmittelalter bis zur Doppelrevolution —, immer weniger “feudalistisch” geprägt. Einzelne Elemente jedoch, so die bäerliche Abhängigkeit, bestanden noch lange nach Abschaffung der Lehensabhängigkeit bis in das 19. Jahrhundert hinein. Offenbar kann die “feudalistische” Sozialverfassung als Ganzes mit sehr unterschiedlichen wirtschaftlichen und staatlichen Ordnungen koexistieren. Dies teilt sie mit dem “Kapitalismus”. Zu den verschiedenen Positionen und zur Geschichte des “Feudalismus” vgl. Fleckenstein in Leuschner (1985: 83ff.), die Beitrage in Wunder (1974a) u. Kuchenbuch/Michael (1977); vgl. a. Pirenne (1982: 135–149), Bloch (1982), Rokkan (1973:77), Henning (1985, 1: 35–88), Kula (1976), Perry Anderson (1978: 175–182).
Hintze (1982, 1: 88ff.), Dobb (1970: 9–24), Dodgshon (1987: 166–192), Mann (1986: 294).
Gerhard (1962: 32ff., Zitate: 19 u. 44).
Slicher van Bath (1963: 24). Fallstudien belegen, daß die Differenzierung innerhalb der Bauernschaft bereits weft fortgeschritten war. Fiir das — allerdings wenig typische (Sabean 1986: 14ff.) — südliche Oberschwaben z.B. kommt David Sabean (1973: 49ff.) zum Ergebnis, daß schon um 1500 knapp 40% der Bauern für den Markt produzieren, 30% etwaige überschtisse auf dem Markt verkaufen and 30% auf Lohnarbeit angewiesen sind.
Jordan (1973), Vierhaus (1980), Kohlhase (1988), Morin (1988); ich verweise ferner auf die “Mitteleuropadiskussion”: Szücs (1983), Hanak (1986), Burmeister/Boldt/Mészáros (1988), Papcke/Weidenfeld (1988). Einen universalhistorischen geopolitischen “geopolitisch” Vergleich Europas mit anderen Weltzivilisationen bieten McNeill (1963) u. Eric L. Jones (1981).
Skalweit (1982: 123–154, Zitat: 153f.).
Näf (1967), Strayer (1975).
Wolfgang Zorn in Aubin/Zorn (1976, 1: 493); die groBe entwicklungssoziologische Untersuchung des Staatsbildungsprozesses stellt nattirlich Norbert Elias (1972; 1976) dar.
Z.B. Bobeck (1950: 37), Gerteis (1986: 3), Ennen (1987: 262), Pitz (1987: 1), Braudel (1987, 1: 523).
Dazu der berühmte Abschnitt in “Wirtschaft and Gesellschaft” von Max Weber (1985: 727–741); für eine ausgezeichnete Interpretation s. Beachler (1975: 67ff.). Zusammenfassend: Braudel (1986, 1: 524), Ennen (1987: 425); zur Typologisierung: Schöller (1980: 32–39); zur marxistischen Analyse: Habermann u.a. (1976); zur figurationssoziologischen Analyse: Huppertz (1986).
S. den glänzenden, weft ausholenden Uberblick von Pitz (1987); vgl. a. Czok (1969: 27), Hicks (1977: 41), Gerteis (1986: 175), Bauer/Matis (1988: 91f.); klassisch: Pirenne (1969 [1925]) oder Brunner (1980: 80ff.); zum Vergleich mit der Stadt der Antike: Sprandel (1978: 106), Elias (1976, 2: 68–72), Griffeth/Thornas (1981), a. Rokkan u.a. (1987: 18).
Arbeitsteilung freilich nicht nur als “Partnerschaftsverhältnis”, sondern auch als Herrschaft. Wie die moderne historische Stadt-Land-Forschung hervorhebt, sind Märkte nicht nur ein horizontal, sondern auch ein vertikal gegliedertes System der Beziehungen; vgl. dazu die glänzende Übersicht von Franz Irsigler (1983).
Koranyi (1961); zur allgemeinen Bedeutung der “militärischen Revolution” im 16. und 17. Jahrhundert McNeill (1984), Kennedy (1987: 45ff.).
Dies hat etwa Edith Ennen (1987: 263) immer wieder betont; s.a. Ribhegge (1988); als wichtige Zusammenfassung: Gerteis (1986).
Dieser Epochenbegriff wurde von Jules Michelet im Jahre 1840 zwar nicht direkt “erfunden”, aber dock entscheidend gepriigt, nämlich als Abschütteln des Mittelalters und als Triumph des neuen Menschen; vgl. Febvre (1988: 211.221). Zum Problem der “Renaissance” s. die ausgezeichnete Übersicht bei Skalweit (1982); vgl. generell die didaktisch vorzüglichen Korrespondenz-Hefte des Second Level course “Renaissance and Reformation” der Open University, Walton Hall, Bletchley, Bucks., Unit No.1–4, hier zitiert als Fuller/Dobb (1971); eine ausgezeichnete neuere Studie ist Peter Burke (1984).
Berühmt ist die Entlarvung der Konstantinischen Schenkung als Fälschung durch Laurentius Vall (1440), was auch als neuer, den ‘objektiven’ Tatsachen verpflichteter Wahrheitsbegriff gedeutet werden kann. Die großen naturwissenschaftlichen Erfindungen kamen erst später.
Vgl. die Diskussion bei D. Sella in Cipolla (1979, 2: 234).
Zur “Weber-These” nur soviel: Daß in verschiedenen reformierten Gebieten frühindustrielle Entwicklung Entwicklung” rascher Fuß gefaßt hat, ist unumstritten, wohl aber der Wirkungszusammenhang, wobei heute der Zusammenhang wohl eher als “Kovarianz” betrachtet wird; s. dazu schon Lucien Febvre (1988 [1934]: 117–131), Tawney (1946), Wallerstein (1986: 213ff., 277), Hirschman (1987), zuletzt van Dülmen (1987); wichtig a. die Untersuchungen von Jacques Le Goff (1987; 1988) über Wandlungen der religiösen und moralischen Wertvorstellung von Kaufleuten, Bankiers und Intellektuellen und der häufig unterschätzten Anpassungsfähigkeit der Kirche; dazu a. die m.E. sehr gute Zusammenfassung bei P. Münch (1984) und die glänzende Erörterung bei Boudon (1986: 145–150).
Prägnant Stephan Skalweit (1982: 160), der die Reformation als “mehrere Jahrhunderte umfassende Protoneuzeit” sieht, die sick mit Staatwerdung verbindet, well die Glaubens- und Kirchenspaltung politische Abgrenzung erleichterte; ähnlich Clifford Smith (1978: 403–408) u. Michael Mann (1986: 463–472). Zum Exit-Begriff Hirschman (1974); dazu a. die Diskussion bei Rokkan (1974) u. Finer (1974).
S. Weber (1985: 688ff., 72ff.) und die glänzende Zusammenfassung bei Lepsius (1977).
Rassem/Stagl (1980: 7); vgl. zu diesem, auch Geschichte und Struktur der Soziologie betreffenden Thema: Bohling (1979), Spinier (1980), Bonß (1984), Kern (1982), Berner (1983).
Binder u.a. (1971), s.a. Deutsch/Foltz (1966), Finkle/Gabel (1971).
Dazu die Aufsatzsammlung von Hinrichs (1986), wichtige ältere Aufsätze in Hubatsch (1974); s.a. Patze (1979), Vierhaus (1987: 63–83) u. den vorzüglichen Forschungsbericht von Heinz Duchardt in Bleicken/Gall/Jakobs (1989, 11: 166–171).
Als glänzendes Beispiel für. den Hiatus zwischen Idee and Wirklichkeit des Absolutismus s. die obrigkeitliche Bekämpfung der vagierenden Unterschichten bei Ernst Schubert (1983). Dieser Hiatus gilt generell, selbst für totalitäre Systeme wie den Nationalsozialismus. Er ninunt ihnen nichts von ihrem Schrecken, sondern ist geradezu Bedingung ihres alläglichen Funktionierens.
Dies gegen Anderson (1979: 20f.), der “Absolutismus” letztlich nur als Feudalismus mit anderen Mitteln sieht.
Dazu Shennan (1986), Dyson (1980: 33ff., 51ff.), als bahnbrechende Konzeptualisierung solcher Unterschiede Peter Nettl (1968), als parteisoziologische Beispiele Shefter (1977) u. Kamen (1986).
Zur ständischen Verhärtung s. prägnant Richard van Dülmen (1981: 20–30); vgl. a. die große, europaweite Übersicht bei Kellenbenz in Fischer u.a. (1988, 3: 127–176); zur “Mobilisierung” “Mobilisierung” Deutsch (1972); zur Schließung Hirschman (1974; 1978), Parkin (1983).
Oestreich (1969: 179–197; bes. 187, 190, 192, 194); auf nachgelassenen Schriften beruhend: Winfried Schulze (1987a); s. dazu Breuer (1978; 1986), s.a. van Dülmen (1981) u. Störmer (1972).
Z.B. Geremek (1988).
Brückner (1984), Köstlin (1984), Kaschuba (1986); durchaus selbstkritisch Burke (1987); s. die differenzierte Haltung des Ahmeisters der Volkskulturforschung, Hermann Bausinger, bereits 1961 u. Bausinger (1986; 1985); als zusammenfassenden Versuch s. Lottes (1984); deutsche Arbeiten sind in den Sanunelbänden Dülmen/Schindler (1984) u. Wiegelmann (1988) dokumentiert.
Vgl. dazu die Satrunelbände von Hermann (1982) u. Hinrichs/Wiegelmann (1982).
Hier ist an die zupackende and keineswegs — wie Hans Peter Duerr (1988) jüngst glauben machen wollte — eindimensional argumentierende Analyse von Norbert Elias über den Zivilisationsprozeß anzuschließen, s. z.B. Elias (1984: XXXIVff.; 1986: 173f.); wichtig ist auch der Hinweis von Gerhard Oestreich, daß ohne ein gewisses Maß an Sozialdisziplinierung die Fundamentaldemokratisierung des 19. Jahrhunderts gar nicht denkbar gewesen sei. Dabei vergißt er keineewegs zu erwähnen, daß wir mit den negativen Resultaten der allumfassenden Reglementierung “auch heute nosh nicht fertiggeworden sind”. (Oestreich 1969: 196). In meinen Augen sind solche differenzierten Thesen sowohl normativ realistischer als auch empirisch gehaltvoller als die einseitige Verfallsgeschichte, wie sie von Teilen der Alltagsgeschichte unter anderem im Anschluß an Foucault gezeichnet wird. Letztendlich wird hier freilich zum einen die Frage nach den Kosten der Modern aufgeworfen, zum anderen die Frage, welche Lebensformen vorzuziehen sind. Die erste Frage kann die Sozialwissenschaft (möglicherweise) beantworten, die zweite nicht.
Manche Autoren sind sogar der Meinung, daß zwischen dem 11. und dem 13. Jahrhundert eine “industrielle”, “kommerzielle” und vor allem “technologische Revolution” (Mühlen, Nockenwelle, mechanisches Uhrwerk, Dreifelderwirtschaft, schwerer Pflug mit Streichbrett, Einsatz von Pferden) stattgefunden habe, daß sich — nach einem Wort Henri Pirennes — der Kapitalismus zumindest angekündigt habe; vgl. Pirenne (1986: 157), Braudel (1986, 2: 15ff.), Robert S. Lopez (1976), Miskimin (1971: 180, 172), Jean Gimpel (1980), Wolfgang von Stromer (1978: 17; 1980); a. Rosenberg/Birdzell (1986) im Anschluß an Hicks (1977:72–80), etwas vorsichtiger dagegen Kellenbenz in Fischer u.a. (1988, 2: 451–470).
So die Einteilung der Fontana Economic History of Europe, Cipolla (1979, 2: 1–4); das Handbuch der Europäischen Wirtschaftsgeschichte nimmt für den entsprechenden Zeitabschnitt eine Einteilung anhand der Krisenhöhepunkte von Spätznittelalter und 17. Jahrhundert, also etwa 1350–1650, vor: Kellenbenz in Fischer u.a. (1988, 3: 2–4).
Von der “allgemeinen Krise des 17. Jahrhunderts” sprach wohl erstmals Eric Hobsbawm ([1954]; wiederabgedruckt in Aston 1965). Als zusammenfassende Darstellungen Koenigsberger (1982), Duchhardt in Bleicken/Gall/Jakobs (1989, 11: 155–159), aus marxistischer Sicht die “Krise der feudalen Gesellschaft” betonend: Hroch/Petran (1981); dagegen mull Wallerstein (1980: 2–9) die Kontinuität zwischen dem “langen 16.” (1500–1650) und dem “17. Jahrhundert” (1600–1750) betonen, urn die Entstehung der “europäischen Weltwirtschaft” in jenes, seine Konsolidierung in diesel “Jahrhundert” verlegen zu können. Ein eindrucksvolles Beispiel “feudalistischer Reaktion” bringt Ludloff (1957) anhand der Glasindustrie in Hessen und Thüringen.
Was die Kontroverse um die wirtschaftlichen Fundamente des Feudalismus betrifft, geht es darum, ob es sich nur um eine quasi exogene ‘Agrarkrise’ oder urn eine lallgemeine Krise des Feudalismus’ gehandelt habe: vgl. zusammenfassend Postan (1954), Pitz (1965), Kriedte (1981); exogen-zyklusorientiert, v.a. periodische Verknappung des Nahrungsmittel- und des biologischen Reproduktionsspielraums betonend: Abel (1966), Postan (1954), Bois (1984: 23–133), Le Roy Ladurie (1985), Lopez (1976); endogen-politisch: Brenner (1977), a. Juhan Kahk (1985); die sog. Brenner-Kontroverse findet sich in Aston/Philipin (1985); vermittelnd ist etwa die Position von Jan A. van Houtte in Fischer u.a. (1988, 2: 149) oder Bosl/Weis (1976: 64ff.); viel hängt in dieser Debatte verständlicherweise vom “Feudalismuskonzept” ab: Dynamische, explizite Feudalismus-Modelle legen u.a. vor: Kuchenbuch/Michael (1978: 696–717), Kriedte (1980: 15f.), Bois (1984: 393–408). Auch bei der sog. “Übergangsdebatte” geht es um die Ablösung feudalistischer durch kapitalistische Wirtschaftstätigkeit. Wiederum ist die Definition dessen, was “Kapitalismus” ausmacht, umstritten: vgl. nur die Auslassungen von Dobbs (1972: 13–28), Miskimin (1971: 180), Hicks (1977: 142ff.), Braudel (1986, 2: 12; 1986, 3: 696, u.a. zu Florenz 447, 702), Baechler (1975: 33), Bois (1984: 391) oder schon Richard H. Tawney ([1937] 1946: 6). Umstritten ist such, ob es sich tatsächlich um einen “Strukturbruch” gehandelt habe (Krantz/Hohenberg 1975). Die Übergangsdebatte wurde innerhalb des Marxismus von Maurice Dobb (1970; im Orig. 1946) ausgelöst und zog sich dann über mehrere Jahrzehnte (sicl) hin; s. dazu die Beiträge in Sweezy u.a. (1984). Maurice Dobb betonte das wachsende Bedürfnis der Feudalherrn nach Einkünften und den — wegen systematisch geringer Produktivität — daraus unerträglich wachsenden Druck auf die (ursprünglichen) Produzenten; vgl. Dobb (1970: 53) mit Sweezy in Sweezy u.a. (1984: 51–58). Sweezy hob dagegen den zersetzenden Einfluß des städtischen Kaufmannskapitals hervor, eine These, die er wohl von Henri Pirenne (1914; 1986) übernommen hatte; aber schon bei Karl Bücher (1901) als überragende Bedeutung des “städtischen Kapitals” auftaucht und sich auf Marx beruft (vgl. Grundrisse der politischen Ökonomie: 403ff., 905; Kapital Bd. III: 321, 800–805). Lt. Hilton in Sweezy u.a. (1984: 37, Anm.17) allerdings ändert Marx seine Meinung über die “positive” Rolle des Kaufmannskapitals (vgl. Kap.20 im 3. Band des Kapitals); s.a. Merrington in Dobb (1970: 229ff.), Hilton in Dobb (1970: 25ff., 199ff.). Der “Übergang” vom Feudalismus zum Kapitalismus war für marxistische Historiker und Ökonomen stets ein brennendes, praktisch-politisches wie wissenschaftliches Problem; einen Einstieg in diese Problematik bieten Ben Fine (1978), Martin Murray (1977) u. a. Fuller/Dobb (1971, 2: 10–15).
Die Historisierung ökonomischer Verhaltensmaximen, die Profitmaximierung als Handlungsmaxime nicht umstandslos voraussetzt, wird in der neueren Diskussion immer stärker hervorgehoben. Bauer/Matis (1988) sprechen treffend von einer Aufspaltung des “oikos” in Wirtschaft und Gesellschaft. Dieses Lebensweisei-Paradigma findet sich bereits ausgearbeitet in den “wiederentdeckten” Schriften Karl Polanyis, besonders Polanyi (1978 [1944]); vgl. a. schon Tawney (1946: 285); ähnlich die Unterscheidung Edward P. Thompson zwischen “moralischer” und “Marktökonomie” (1980: 67–130); die sich daraus ergebenden neuen Perspektiven für Kapitalismuskritik fallt Johannes Berger (1988a) sehr gut zusammen.
Eine modelltheoretische Erklärung im Rahmen des “property-rights-Ansatzes” geben North/Thomas (1972) und North (1988), vgl. a. Olson (1985); beide Autoren auch prominente Beispiele für die Konvergenz ökonomischer und sozialwissenschaftlicher Denkweisen.
Besonders: Baechler (1975), zuletzt Hall (1985).
Vgl. dazu zusammenfassend Domenico Sella in Cipolla (1979: 261–267) u. Herrman Kellenbenz in Fischer u.a. (1988, 3: 366–375); vgl. a. Malowist (1966), Pach (1970), Braudel (1986, 3: 93–428) u. Wallerstein (1986: 97ff.; 1980).
Wallerstein hat inittlerweile drei seines auf vier Bände angelegten Forschungsvorhabens vorgelegt (1986 [1974]; 1980; 1989; vgl.a. Wallerstein 1979; 1984). Zu, über und gegen Wallerstein gibt es ein weitverzweigtes Schrifttum, ich erwähne hier nur die wichtigsten Arbeiten: Murray (1977), Thomas (1975), Dodgshon (1977), Gourevitch (1978), (Harvey 1987), den Bd. 59 der Zeitschrift Prokla (1985), P.J. Taylor (1985), Hugill (1988), glänzend: Korff (1988), Kearns (1988); a. Wolf (1986: 413ff.) u. Elsenhans (1984); eine ausgezeichnete Zusammenfassung und fundierte Kritik der partiell ähnlichen Dependenztheorie liefert Meyers (1987). Wallerstein “besitzt” sogar ein eigenes Institut, das “Fernand-Braudel-Center” in Binghamton, NY, mit angeschlossener Zeitschrift (“Review”). Andere Vertreter des “Weltsystem-Ansatzes” sind Samir Amin, Andre Gunder Franker u. G. Arrighi, deren Unterschiede und Gemeinsamkeiten in Senghaas (1979) u. Amin u.a. (1986) gut sichtbar werden. Besonders kritisch, aus gleichfalls marxistischer Sicht, ist Robert Brenner. Frank, Wallerstein und Sweezy sind für Brenner (1977: 27) das “mirror image” der individualistischen These Adman Smiths, der von den Segnungen der Marktdominanz ausgegangen warl Er meint das nattirlich kritisch, aber man könnte fragen, ob das nicht für Marx selbst zutrifft, der ja bekanntlich der klassischen Nationalökonomie, die zu einem wesentlichen Teil schottische Moralphilosophie war, viel verdankt. Rokkan (1981: 94, Anm.10) selbst beruft sick ausdrttcklich auf Wallersteins “pathbreaking reinterpretation of the European history since 1492” (Zitat 89), ferner Rokkan (1986: 97ff., 447ff.).
Vgl. zu den langfristigen Ursachen im Unterschied zum “normalen Scheitern” Braudel (1986, 3: 606–617); s.a. Mann (1986: 450ff.).
Vgl. D. Sella in Cipolla (1979, 2: 224, 246f.); zur Wende vom 15. zum 16. Jahrhundert Kriedte (1980: 9).
Schon Otto Hintze (1982, 1: 120, 143); neuerdings Myers (1975: 34–47) u. Hexter (1983: 51).
Mittlerweile wird eine gewisse Kontinuität von den meisten Forschern bejaht; vgl. die Sammelbände Gerhard (1974), darin besonders seine Einleitung (9–31) u. den Aufsatz von Münter Birtsch (32–55); Bosl (1977), darin Vorwort und Aufsatz von Karl Bosl u. den Beitrag von Richard Löwenthal; ich erwähne a. die Aussagen von Rausch (1980: 1,11), Gerhard (1977: 38–54), Georg Wilhelm Sante in Sante u.a. (1978, 1: 50–54), Gerhard A. Ritter (1974: 11–54); eine ältere Literaturübersicht bieten Cam/Marongiu/Stökl (1955); die beste neuere Zusammenfassung der gesamteuropäischen Entwicklungwicklung” ist A.R. Myers (1975). Sehr früh und eindeutig warden neuere Bewertungen in den bahnbrechenden, universalgeschichtlich vergleichenden Verfassungsstudien Otto Hintzes vorweggenommen (1982 [1931], 1: 140, 185). Zuletzt hat Peter Graf Kielmansegg (1988: 22, 54–58) herausgestelk, daß der freiheitliche Verfassungsstaat auf zwei Kemelementen beruhe — der demokratischen Revolution und älteren, konstitutionellen Traditionen — und daß letztere historisch vorgängig gewesen seien.
Was mit Herde (1961: 289f.) in der Mehrzahl der Fälle vemeint werden kann. Dazu bedurfte es schon außergewöhnlicher Umstände, und insofern stellt England den Sonderfall dar, der als Meßlatte schlecht geeignet ist.
Das war natürlich auch einem Vertreter der Kontinuitätsthese wie Otto Hintze (1982, 1: 121f.) bewußt; zu den Unterschieden vgl. die glänzende Zusammenfassung bei Richard Löwenthal (1977: 347–351); zum kommunitären Berechtigungsprinzip Mitterauer (1979: 196–194); Karl Bosl (1977: 191f.) stellt “Repräsentation” als Elementarkategorie neben die der “Herrschaft”; vgl. a. Bosl/Weiss (1976: 114ff.).
von Below (1923: 121); Myers (1975: 23–29); dagegen Fritz Hartung (1969: 56) gegen Brunners Diktum: “Der Begriff des Landes als der Gesamtheit alter Stände wurde dem Landesherrn wohl gelegentlich entgegengehalten, aber lebendig empfunden wurde diese Gemeinschaft in der Regel nicht. (…) Das Ständetum hat (…) zuletzt alle staatliche Ordnung aufgelöst.” Damit wird aus der Sicht des “Siegers” argumentiert, wo auch andere Lösungen gesellschaftlicher Ordnung denkbar gewesen wären.
von Raumer (1967: 198); so auch die Position von RR. Palmer (1970), auf die Gerhard (1974: 13ff.) hinweist; ähnlich Vierhaus (1987: 83); schon Norbert Elias (1972: 280) kritisierte die naive Auffassung eines revolutionären Kampfes zwischen ‘bourgeoise’ und ‘feudaler Klasse’ und sprach von einem “tree-cornered struggle zwischen aristokratisch-höfscher Elite, Landadel und industrieller Mittellclasse.
Wesentliche Grundrechte der modernen Verfassungen sind mittelalterlichen Ursprungs und somit ist die Brücke zwischen Mittelalter und der durch die große Revolution getrennten Neuzeit, zwischen ständischer und moderner Repräsentation vom Mittelalter breiter als oft angenommen; vgl. Gerhard (1962: 32; 1974: 29), Bosl (1977: 101), von Raumer (1967: 196f.).
Zur agrarischen Welt Abel (1977), zur christlichen Einheitswelt Böckenförde (1976), zur gesamteuropäischen Entwicklungwicklung” der Grund- und Freiheitsrechte der Sammelband von Günter Birtsch (1981).
Diese Einsicht verdanken wir den bahnbrechenden Untersuchungen Reinhart Kosellecks; seine wichtigsten Aufsätze zu diesem Thema sind in Koselleck (1979) versammelt, v.a. S.269–282; vgl. a. das von Brunner and Conze herausgegebenen Lexikon zu den “Geschichtlichen Grundbegriffen”.
Das gibt den Studien, die frühere Epochen aus sich heraus begreifen wollen, einen gewissen exotischen Reiz; vgl. N.Z. Davis (1986; 1988), Ginzburg (1979), Le Roy Ladurie (1983).
Die Stärkung der Staatsmacht als Ergebnis der Revolution betont die vorzügliche, vergleichende Analyse von Theda Skocpol (1979); das Mobilisierungskonzept” stammt von Karl W. Deutsch (1966; 1972).
Eine profunde neue Gesamtschau findet sick im Ploetz-Band bei Reichardt (1988); in den neueren Forschungsstand führt Eberhard Schmitt (1973; 1976) ein.
Vgl. die einflußreiche Interpretation von Robert R. Palmer (1970) u. Reinhard Bendix (1966); s.a. Bergeron/Furet/Koselleck (1969); eine neuere Diskussion des “bürgerlichen Revolutionszyklus” aus marxistisch-leninistischer Sicht ist Kossock (1988: 1–114).
Dies ist wohl das wichtigste Zwischenergebnis der wiederaufgeflammten Debatte um den Charakter und Verlauf der Revolution; zusammenfassend: E. Schmitt (1989), Wolfgang Geiger (1989). Als einen eloquenten Verteidiger der Utopie der bürgerlichen Gesellschaft vgl. Wehler (1988: 241–255), allg. die scharfsinnige Diskussion von Utz Haltern (1979; 1981).
Gates (1986).
Vgl. zur Revolution als kommunikatives Ereignis und zum Strukturwandel des dffentlichen Bewußtseins Koselleck/Reichardt (1988), eher geistesgeschichtlich orientiert Habermas (1962: 87ff.); zur Interpretation als politisch-kultureller Umbruch Lynn Hunt (1989) in Anschluß an Vovelle (1982), zusammenfassend Heide Gerstenberger (1988).
Eisenstadt (1986: 186–206), wobei allerdings fraglich ist, ob die Englische Revolution und der Unabhängigkeitskampf der Niederlande schon dazuzurechnen sind; vgl. dazu Habermas (1971: 89–127); zur “bibelfesten” Rechtfertigung des holländischen Freiheitskampfes Simon Schama (1988: 67ff.).
Dazu glänzend Wehler (1987, 1: 363ff.); generell wurde die Reformfähigkeit der “alten Eliten” von der Modernisierungstheorie Lange Zeit unterschätzt, s. Bergmann (1986).
Bendix (1974: 74ff.), zusammenfassend Utz Haltern (1985; zu diesem Aspekt bes. 65–68).
Zum Konzept der staatsbürgerlichen, der Beteiligungs- und der sozialen Rechte s. Marshall (1959: 10f.).
Als Extremposition A.J. Mayer (1984), jetzt für den Liberalismus breit dokumentiert im Sammelband von D. Langewiesche (1988); s.a. bereits Schumpeter (1942 1980: 222–226).
Diese Ungleichgewichtigkeiten finden in der vergleichenden Entwicklungsgeschichte immer mehr Beachtung, z.B. Kakh (1985), Crafts (1984), O’Brien (1986).
S. jetzt sehr schön Benedict Anderson (1988), s.a. Clifford T. Smith (1978: 184ff.); ‘Nationalisierung’ und ‘Nationalismus’ sind natürlich scharf zu trennen. Zuletzt hat Anthony Giddens (1987: 166–182) darauf hingewiesen.
Dazu die klassische Interpretation von David S. Landes (1973); sicher informieren die Bände “Die Industrielle Revolution” und “Die Industrielle Revolution in der Weltgeschichte” der “Europäischen Wirtschaftsgeschichte” (Cipolla 1979); wichtige Aufsätze finden sich in Braun u.a. (1976), eine ausführliche Literaturtübersicht gibt Otto Büsch (1979); vgl. a. die anregende strukturtheoretische Analyse der vorliegenden Literatur über Bestimmgrößen technischer Entwicklung von Rapp/Jokisch/Lindner (1980).
Dazu die wirtschaftswissenschaftliche Synthese von W.W. Rostow (1973).
Die ursprüngliche Formulierung findet sich bei Mendels (1972; zuletzt 1982), die Veränderungen der Lebens- and Gesellschaftsformen unter der Einwirkung des Verlagswesens war aber schon das große Thema der bahnbrechenden Studie von Rudolf Braun (1979 [1960]).
Besonders Sidney Pollard (1973; zuletzt 1981), als frühe Forderung a. bei Tilly/Tilly (1971); s.a. die Sammelbände Fremdling/Tilly (1979), Kiesewetter/Fremdling (1985).
Befürwortend Kisch (1981), C. Tilly (1983), umfassende Anwendung bei KriedtelMedick/Schlumbohm (1977; zuletzt 1983); aus Sicht der modernen Landesgeschichte Steinbach (1981), eher kritisch Schremmer (1980), D.C. Coleman (1983), Mager (1983), von Stromer (1986); eine sehr faire Diskussion bei Clarkson (1985).
Gerschenkron (1962), Bendix (1974: 331ff.).
Wichtige Aufsätze daze in Braun u.a. (1973); vgl.a. Winkel (1981).
Instruktiv die Unterschiede zwischen der ersten [1954] and zweiten Auflage von Seymor Upsets umfassendem Überlick (1981); vgl. a. Banks (1972), Berg-Schlosser (1987).
Dazu bes. Huntington (1968; 1974).
Diese an Durkheim anschließende These zur Erklärung kollektiver Gewalt muß nach den umfassenden Analysen von Charles Tilly and seinen Mitarbeitern mittlerweile als widerlegt gelten. Die ausführlichste Diskussion des Models findet sick in C. Tilly (1978), u. historische Beispiele werden vorgestellt in Tilly/Tilly/filly (1975) u. C. Tilly (1986); eine Überprüfung mittels historischer Wahldaten wird versucht in Immerfall (1988b).
Skocpol (1979: 33–49) u. Skocpol/Somers (1980), dagegen Mann (1986: 500–503); vgl. a. Lijphart (1971; 1975), Grew (1980), Ragin/Laret (1983), Ragin (1987).
Wichtige Kontroversen und Forschungsberichte zu diesem Themenbereich sind dokumentiert in Clark (1983), Groh (1982), Stissmuth (1984), Medick (1984), Tenfelde (1984), Zang (1985), Sellin (1985), Bausinger (1985), Brüggemeier/Kocka (1985), Kocka (1986: 132–176), Raulff (1986; 1987), Bausinger in (Schieder/Sellin 1987: 32–49), Erbe/Säßmuth (1988), Wehler (1988: 130–151), Lüdtke (1988); eine aufschlußreiche Diskussion wichtiger Themen bieten in diesem Zusammenhang der “Dialog Ober Kulturgeschichte” von Pierre Bourdieu, Roger Chartier und Robert Darnton in Freibeuter, Bd.26 (1985: 2237) sowie die Beirlige von Elizabeth Fox-Genovese, S. Ryan Johanson, Anthony T. Carter u. Gregory Clark in Historical Methods, Fall 1988, Volume 21, No.4., s.a. die Diskussion über “History and Anthropology” in den Historical Methods, Summer 1986, Vo1.19, No.3. S.119–126 Ich möchte ferner auf die frühen Arbeiten von Karl Bosl (1967, 1968) hinweisen, der diese gesamte Problematik bereits frühzeitig erkannt hat, im deutschen Sprachraum damals jedoch noch wenig Gehör fand.
In Soziologische Revue, H.1 (1989: 7).
So die Kritik Jürgen Kockas (1986: 242, Anm.122) an Dieter Groh (1982).
Zumindest Formen der Agrarwirtschaft scheint Rokkan in der Master-Variable “Streuung des Grundbesitzes” berücksichtigen zu wollen, die in grober Form, d.h. die Elbe-Saale-Grenze wiederspiegelnd, in der Variable IT (und auch in IVW) des Makromodells enthalten ist.
In der Bundesrepublik repräsentiert durch die anregenden Arbeiten von Imhof (1981; 1988) oder Mitterbauer, der sexuelles Verhalten im Schnittpunkt von Faktoren wie kirchlicher Normierung, Wirtschaftsstrukturen und Arbeitsorganisation sieht (Ehmer/Mitterauer 1986; Mitterauer 1983); zur Geschlechterdifferenz als soziale Konstruktion vgl. Gildemeister (1988).
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Immerfall, S. (1992). Entwicklungsvariationen im Prozeß der europäischen Nationalstaatsbildung: Elemente einer makrogeschichtlichen Interpretation. In: Territorium und Wahlverhalten. Passauer Beiträge zur Sozialwissenschaft. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-95949-2_4
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