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Technik und Gesellschaft im historischen Vergleich

  • Chapter
Frankreich-Jahrbuch 1991
  • 59 Accesses

Zusammenfassung

Der vorliegende Band faßt die Ergebnisse eines Kolloquiums zur Geschichte von Forschung, Technologie und Industrie in Frankreich und Deutschland in den letzten beiden Jahrhunderten zusammen.1 Er liefert ohne Zweifel einen wichtigen Beitrag zur Erforschung eines gesellschaftlichen Schlüsselbereichs. Da Wissenschaft kumulativ verfahrt, wird es in Zukunft nicht mehr möglich sein, die wissenschaftliche, technische und industrielle Entwicklung beider Länder darzustellen, ohne auf die Analysen zurückzugreifen, die im Rahmen dieser Tagung erstellt wurden. Ein Vorbehalt muß allerdings geltend gemacht werden: Die Entscheidung der Herausgeber, die einzelnen Beiträge in der Originalsprache zu veröffentlichen (deutsch, englisch oder französisch) ist sicherlich insofern gerechtfertigt, als sie die Substanz der Auseinandersetzung und des Austausches bewahrt. Sie setzt jedoch eine dreisprachige Leserschaft voraus, und es braucht kaum betont zu werden, daß ein solcher Leserkreis noch sehr beschränkt ist.

Yves Cohen/Klaus Manfrass (Hrsg.): Frankreich und Deutschland. Forschung, Technologie und industrielle Entwicklung im 19. und 20. Jahrhundert, München: C.H. Beck 1990, XL-491 S., DM 88,-

übersetzt von Karin Albert

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Anmerkungen

  1. Es handelt sich um eine vom Deutschen Historischen Institut (Paris) in Zusammenarbeit mit dem Centre de Recherche en Histoire des Sciences et des Techniques der Cité des Sciences et de l’Industrie (La Villette) und dem Deutschen Museum veranstaltete internationale Tagung, die vom 12. bis 15. Oktober 1987 in München stattfand.

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  2. Siehe insbesondere die Beiträge von Karl Ferdinand Werner, „Gemeinsamkeiten und Unterschiede des deutschen und französischen Weges“, und François Caron, „La dynamique des modèles technologiques français et allemands“.

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  3. Die Ecole royale des ponts et chaussées stammt aus dem Jahre 1747, während die Universität Berlin, die als erste deutsche Einrichtung eine spezifische Ingenieurausbildung anbot, 1810 gegründet wurde.

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  4. Die Ecole centrale des travaux publics wird 1795 zur Ecole polytechnique.

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  5. Jean Michel: „L’université dans l’economie allemande. Ingénieurs: la technique d’abord“, Le Monde, 25.5.1989. Siehe auch Ders.: „Les formations d’ingénieurs et la coopération franco-allemande. Intervention pour la section française du bureau GE-TH“, op.cit.

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  6. Neben anderen bedeutenden Initiativen sind folgende Gründungen zu erwähnen: Instituts nationaux polytechniques (durch das Gesetz von 1968), Université technologique de Compiègne (1972), „Pôles de formation d’ingénieurs pour la recherche en technologie“ (FIRTECH), „Conventions industrielles de formation par la recherche“ (CIFRE). Letztere geben den Unternehmen Anreiz zur Einstellung von Ingenieuren, die eine forschungsorientierte Ausbildung absolvieren. Zwischen 1970 und 1987 ist die Anzahl der Ingenieurschulen mit integrierten Forschungseinheiten von 32 auf 93 (von insgesamt 178) angestiegen.

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  7. Der Begriff „Selektion“ ist hier im engen Sinne zu verstehen, denn die französischen Universitäten funktionieren während der ersten beiden Ausbildungszyklen, d.h. vier Jahre bis zum Diplom der Maîtrise, nicht als Orientierungs- oder Fördersystem, sondern wie ein Filter, der einen beträchtlichen Anteil der Studienanfänger eliminieren soll.

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  8. Henry Ergas: „The importance of technology policy“, in: Economic policy and technological performance, hrsg. von Partha Dasgupta und Paul Stoneman, CEPR, 1987.

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  9. Siehe zu diesem Thema den Beitrag von Wolfgang Neumann und Henrik Uterwedde: „Industrie- und Technologiepolitik in Frankreich und in der Bundesrepublik seit 1945“ in dem hier besprochenen Band (S. 433–449).

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  10. Siehe zu diesem Thema Bernard Lassudrie-Duchéne/Jean Claude Berthélémy / Fernand Bonnefoy: Importation et production nationale, Paris: Economica 1986. 1982 bestanden etwa zwei Drittel der französischen Importe aus halbfertigen Konsumgütern, die Komponenten eines Endprodukts darstellen. Das Beispiel Airbus ist in diesem Zusammenhang sehr anschaulich: Zwischengüter werden in mehreren Ländern hergestellt, zur Montage nach Frankreich (Toulouse) oder Deutschland (Hamburg) befördert und schließlich zum großen Teil wieder exportiert.

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  11. Philippe Larédo / Michel Callon: L’impact des programmes communautaires sur le tissu scientifique et technique français, Paris: La Documentation Française 1990.

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  12. Philipe Catz, Verantwortlicher fur europäische Fragen beim CNRS, hat ein Inventar der von der EG finanzierten europäischen FuE-Programme sowie der beteiligten Grenobler Forschungslaboratorien erstellt. Eine erste Untersuchung, die auf den neuesten Stand gebracht werden wird, ist im Juni 1990 erschienen.

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  13. FAST, „Archipel Europe“, „Quatre moteurs pour l’Europe“, 1991. 1987 haben vier europäische Regionen — Katalonien, Lombardei, Baden-Württemberg und Rhône-Alpes — ein Kooperationsmemorandum unterzeichnet. Wie die Untersuchung des FAST, „Quatre moteurs pour l’Europe“ zeigt, bestehen die intensivsten Beziehungen zwischen den beiden letztgenannten Regionen.

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  14. Die Industrieökonomie bezeichnet mit dem Begriff „inkrementale Innovation“ schrittweise und mit allmählichen Anpassungen erfolgende Innovationen, im Unterschied zu radikalen Innovationen, wie z.B. die neuen technologischen Systeme oder der technisch-ökonomische Paradigmenwechsel. Siehe zu diesem Thema Christopher Freeman: Innovation, changes of techno-economic paradigm and biological analysis in economis, in: Revue Economique Nr. 2, März 1991.

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  15. Michel Bouvier: L’Etat sans politique. Tradition et modernité, Paris: LGDJ 1986.

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  16. Keith Michael Baker: Condorcet, raison et politique, Paris: Hermann 1988.

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  17. Richard Kuisel: Le capitalisme et l’Etat en France. Modernisation et dirigisme au XXe siècle, Paris: Gallimard, NRF 1984.

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  18. Christine André/Robert Delorme: L’Etat et l’économie, Paris: Seuil 1983.

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  19. Bernard Pecqueur: Le développement local, Paris: Syros 1989.

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  20. Yves Barel: Territoires et corporatismes, in: Economie et Humanisme Nr. 314, Juni-Sept. 1990.

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  21. Siehe Claude Courlet: Industrialisation et territoire: les systèmes productifs territorialisés, Grenoble: IREPD, Jan. 1990.

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  22. Alain Mailfert: Recherche et territoire, Paris: La Documentation Française 1991.

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  23. Siehe den letzten Teil des Beitrags von Wolfgang Neumann und Henrik Uterwedde (op.cit.), „Ansätze dezentraler FuT-Politiken in Frankreich“.

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© 1991 Leske + Budrich, Opladen

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Colletis, G. (1991). Technik und Gesellschaft im historischen Vergleich. In: Frankreich-Jahrbuch 1991. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-95948-5_16

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-95948-5_16

  • Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften

  • Print ISBN: 978-3-8100-0929-6

  • Online ISBN: 978-3-322-95948-5

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