Zusammenfassung
Legt man die damalige öffentliche Meinung in England zugrunde, so ließe sich die zweite Hälfte des 19. Jahrhunderts als Epoche charakterisieren, die in der Kontinuität des Fortschritts stand, gesamtwirtschaftliche Zuwachsraten zu verzeichnen hatte, politisch stabile Verhältnisse aufwies und sich lediglich für den „wohlsituierten Betrachter“574 als sozial, moralisch und kulturell unausgewogen darstellte.575 Ein sicherlich globalisierend simplifizierendes Raster, in dem sich aber auch die öffentliche Meinung in der bundesrepublikanischen Gesellschaft in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts bis auf einige Nuancenverschiebungen durchaus wiederspiegeln könnte. Zu ihren Kennzeichen zählt sicherlich die demokratisch gegliederte Struktur einer spätkapitalistischen Gesellschaftsordnung, deren Stabilität und Kontinuität nicht zuletzt auf den systematischen Ausbau der sozialen Sicherungssysteme im Bereich des Sozial-und Krankenversicherungswesens zurückzuführen ist, bzw. ergänzend auf den wohlfahrtsstaatlichen Leistungen und Einrichtungen des öffentlichen Fürsorgewesens basiert.
Den Fischen das Fliegen Beigebracht. Unzufrieden dann Sie getreten wegen des Fehlenden Gesanges.
Günter Kunert
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© 1993 Leske + Budrich, Opladen
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Gnewekow, D., Hermsen, T. (1993). Eine Armee zwischen salutistischem Charme und Sozialstaat — Schlußbetrachtungen. In: Die Geschichte der Heilsarmee. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-95917-1_5
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