Zusammenfassung
Nach der von Martin Jänicke und Josef Huber eingeleiteten politikwissenschaftlichen Diskussion über ökologische Modernisierung und ökologischen Strukturwandel (Jänicke 1978, 1984, 1990; Huber 1982, 1986, 1988; Prittwitz 1990) hat sich seit dem Ende der achtziger Jahre ein soziologischer Diskurs über das Verhältnis von Umweltproblematik und Modernisierung entwickelt, in dessen Mittelpunkt das Konzept der reflexiven Modernisierung steht (Beck 1986, 1988, 1991; Giddens 1991; Zapf 1991; Luhmann 1992; Wehling 1992). Im folgenden wird reflexive Modernisierung nicht, wie in diesem Diskurs üblich, als abstrakt gesellschaftlicher, sondern als soziopolitischer Prozeß öffentlichen Handelns gefaßt. Dabei geht es insbesondere um das Verhältnis zwischen gesellschaftlichen Interessenbedingungen und Formen öffentlichen Handelns. Grundlage für diese Analyse der Modernisierung der Moderne ist die begriffliche Fassung der herkömmlichen Modernisierung. Hierfür schlage ich im Anschluß an Anthony Giddens (1991) das Konzept der Entkoppelung vor.
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von Prittwitz, V. (1993). Reflexive Modernisierung und öffentliches Handeln. In: von Prittwitz, V. (eds) Umweltpolitik als Modernisierungsprozeß. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-95908-9_2
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