Zusammenfassung
Ich habe den mir zugedachten Part so interpretiert, daß ich über die symbolische und die normative Integration des Staates reden soll. Worum es bei dieser Dimension überhaupt geht, werde ich zunächst anhand des „Kommunitarismus“ -Streits demonstrieren, der im letzten Jahrzehnt in der angelsächsischen politischen Philosophie geführt wurde. Die kommunitaristische Position, die die Zukunft der westlichen Demokratien unmittelbar mit den Chancen der Kultivierung eines ethischen Konsensus verknüpft, werde ich kritisieren. Mit meiner These, daß demokratische Systeme sich nicht über Konsens, sondern über Konflikte integrieren, orientiere ich mich an den französischen Demokratietheoretikern Claude Lefort und Marcel Gauchet.1
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Preview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Anmerkungen
Ulrich Rödel hat in dem von ihm hg. Band „Autonome Gesellschaft und libertäre Demokratie“, Ffm. 1990, zentrale Texte von Lefort und Gauchet einem deutschen Publikum zugänglich gemacht.
vgl. dazu Helmut Dubiel: „Die moralische Ökologie der Politik“, in: MERKUR 12/1982
In der folgenden Positionierung des Kommunitarismus/Liberalismus-Streites orientiere ich mich an dem unveröffentlichten Aufsatz von Reiner Forst: „Personenkonzept und Gerechtigkeitssphären-Lehren aus der Debatte zwischen Liberalen und Kommunitaristen“. Ms. 1991
Editor information
Rights and permissions
Copyright information
© 1992 Leske + Budrich, Opladen
About this chapter
Cite this chapter
Dubiel, H. (1992). Konsens oder Konflikt?. In: Kohler-Koch, B. (eds) Staat und Demokratie in Europa. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-95892-1_8
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-95892-1_8
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-8100-0964-7
Online ISBN: 978-3-322-95892-1
eBook Packages: Springer Book Archive