Zusammenfassung
Die Qualität von Rundfunkprogrammen, in einer neutralen Version des Begriffs verstanden als Summe aller formalen und inhaltlichen Merkmale der ausgestrahlten Sendungen, ist als gesellschaftlich kontroverses Thema so alt wie die Rundfunkmedien selbst. Über die tagesaktuelle Kritik massenmedialer Ärgernisse (wie insbesondere langweiliger Fernsehabende) hinaus, ist die Programmqualität spätestens mit der Dualisierung des Rundfunksystems verstärkt ins Zentrum wissenschaftlicher Debatten geraten. Anlaß für diese Diskussion sind Vermutungen darüber, daß der nunmehr dominant gesetzte Konkurrenzmechanismus im Rundfunk zu systematischen Verzerrungen der gewohnten Qualitäten führen wird. Dabei scheinen diese Veränderungen weniger in Richtung der erhofften größeren Vielfalt von Programminhalten und -strukturen, sondern eher in Richtung „abgespeckter“ Einseitigkeit zu weisen. Erste empirische Belege für Vermutungen dieser Art lieferte bereits die Begleitforschung zu den vier Kabelpilotprojekten in der Bundesrepublik Deutschland. Sie sind inzwischen durch laufende Programmanalysen mehrfach bestätigt worden.
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© 1992 Leske + Budrich, Opladen
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Marcinkowski, F., Schatz, H. (1992). Veränderungen in der Qualität des politischen Programms im dualen Rundfunksystem. In: Kohler-Koch, B. (eds) Staat und Demokratie in Europa. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-95892-1_32
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Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-8100-0964-7
Online ISBN: 978-3-322-95892-1
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