Zusammenfassung
Die Organisatorin der Arbeitssitzung1; war bei der Konzipierung des Programms bestrebt, die politischen und sozioökonomischen Transformationsprozesse in den ehemals sozialistischen Ländern unter systematischen Aspekten behandelt zu sehen. Intendiert waren Gesichtspunkte, die erstens die von West nach Ost zunehmenden Schwierigkeiten — sei es für den demokratischen Umbruch selbst (Jugoslawien und Sowjetunion) oder erst für die Einführung von Marktwirtschaften (Ungarn) — berücksichtigen und die zweitens auf den möglichen Vorteil von Wählerentscheidungen reflektieren, die für eine schnelle Übernahme von institutionellen Lösungen aus dem Westen plädieren (DDR und CSFR). Auch im zweiten Fall läßt sich eine verlangsamte Bereitschaft von West nach Ost registrieren, die nicht ohne weiteres mit einer abnehmenden Lern- und Anpassungsfähigkeit der Wählerbasis und der neuen politischen Akteure in Bewegungen und Parteien an die erst einmal installierten politischen und sozioökonomischen Strukturen einhergehen muß. Das Beispiel Polen blieb wegen der bevorstehenden ersten freien Wahlen unberücksichtigt.
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Anmerkungen
Sie konnte aus Krankheitsgründen am Kongreß nicht teilnehmen und sah sich insofern veranlaßt, den Verlauf der Arbeitssitzung anhand mündlicher und schriftlicher Kurzfassungen sowie zugesandter Referate zu rekonstruieren.
Dieser Behauptung wurde in der Diskussion durch den Hinweis auf den latenten Antisemitismus und die Diskriminierung der Zigeuner widersprochen.
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© 1992 Leske + Budrich, Opladen
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Mänicke-Gyöngyösi, K. (1992). Soziale Bewegungen und Institutionalisierungsprozesse in Ost- und Ostmitteleuropa. In: Kohler-Koch, B. (eds) Staat und Demokratie in Europa. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-95892-1_29
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-95892-1_29
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-8100-0964-7
Online ISBN: 978-3-322-95892-1
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