Zusammenfassung
Wir haben im letzten Kapitel versucht, einige grundlegende Überlegungen zu den makrostrukturellen Ursachen und Entstehungsbedingungen der hier im Vordergrund stehenden gesellschaftlichen Konflikte anzustellen. Wir haben darüber hinaus auf die grundlegende Ambivalenz von Konflikten hingewiesen und aufgezeigt, welche politisch-praktische Bedeutung die konstruktive Regulierung und Bearbeitung von Konflikten haben kann. Da wir im Rahmen dieser Arbeit vor allem daran interessiert sind zu erfahren, welche Möglichkeiten der Rationalisierung von Konflikten es gibt und welche Rolle dabei insbesondere der Empathie, der Perspektivenübernahme zukommt, müssen wir nun zunächst einige allgemeine Annahmen darüber machen, wie sich Konflikte entwickeln, was das Konflikthandeln der Akteure bestimmt, welche Interaktionsmuster Konflikte kennzeichnen und wie diese zur Eskalation von Konflikten beitragen. Nur wenn wir die Bedingungen der Eskalation und des Konflikthandelns bestimmen können, sind wir auch in der Lage, Aussagen über alternative Handlungsmuster und damit über Rationalisierungschancen des Konfliktaustrags zu machen. Wir müssen also zunächst die sozialwissenschaftlichen Theorien daraufhin befragen, was sie uns zum besseren Verständnis des Konflikthandelns und der Konflikteskalation zu sagen haben.
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© 1992 Leske + Budrich, Opladen
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Eckert, R., Willems, H. (1992). Konflikt und Eskalation. In: Konfliktintervention. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-95888-4_3
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-95888-4_3
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