Zusammenfassung
Am Übergang ins dritte Jahrtausend dürfte es nicht an neuen Konfliktlinien fehlen. Bereits der fortschreitende Ausbau der Kommmunikationssysteme rund um die Welt hat zur Folge, daß sich immer mehr Menschen um spezifische Themen, Werte und Interessen zusammenschließen und deren Berücksichtigung verlangen können. Die Kultur der sich bildenden Weltgesellschaft organisiert sich mehr und mehr über Angebot und Nachfrage von Themen. So treten neben die großen, bisher die Politik bestimmenden Säulen sozialer Klassen, Regionen und Konfessionen immer mehr kleinere ‘Szenen’, die sich um selbstgewählte Themen gruppieren und Emanzipations- und Mitbestimmungsrechte anmelden bzw. die Veränderung des sozialen und politischen Status quo abzuwenden versuchen. Nicht immer ist in diesem Prozeß zu entscheiden, welche Themen auch unabhängig von ihren Akteuren Bestand haben und welche eher ein ‘Medienereignis’ darstellen, das sich beim Abschwung des Aufmerksamkeitszyklus auch wieder verflüchtigt. Dennoch glauben wir, hinter den Zyklen des Zeitgeistes Strukturen ausmachen zu können, die das Konfliktgeschehen in gegenwärtigen Gesellschaften bestimmen.
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© 1992 Leske + Budrich, Opladen
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Eckert, R., Willems, H. (1992). Neue Probleme — neue Konflikte. In: Konfliktintervention. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-95888-4_2
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-95888-4_2
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