Zusammenfassung
Die vorangehende, vom Umfang her durchaus imponierende Auflistung einschlägiger Forschungsarbeiten könnte Anlaß zu einem gründlichen Mißverständnis sein: Sie könnte dem Leser den Eindruck einer regen, vielseitigen und fruchtbaren Forschungstätigkeit zum Thema “Jugend und Religion” suggerieren. Um dieser naheliegenden Fehlinterpretation entgegenzuwirken, möchte ich es nicht versäumen, ausdrücklich noch einmal darauf hinzuweisen, daß die in diesen Studien gebotenen Daten fast ausnahmslos fragwürdig in mindestens einer der folgenden Hinsichten sind:
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Tiefenschärfe (Bsp.: Zinser 1990 verwendet einen Fragebogen von einer DIN-A-4-Seite)
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Thematischer Breite (Bsp.: Zahlreiche Erhebungen fragen ausschließlich nach okkulten Praktiken)
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Methodischer Solidität (Bsp.: Mischo 1988 übergeht die zweifellos stark selektive Wahrnehmung seiner Meinungshörer)
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Repräsentativität (Bsp.: Feige 1982 befragt die stattliche Zahl von 1725 Jugendlichen — die meisten davon aber waren Soldaten)
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Literatur
Statistisches Bundesamt 1972, S. 97; Statistisches Jahrbuch für die Bundesrepublik Deutschland 1988, S. 64;
Statistisches Bundesamt 1989, S. 17 (aus: Rothenbacher 1990, 537 ).
Kirchliches Jahrbuch, versch. Jge.; Kirchliches Jahrbuch für die Evangelische Kirche in Deutschland, versch. Jge.;
Sehringer 1977, S. 910; Statistisches Jahrbuch für die Bundesrepublik Deutschland, versch. Jge. ( aus: Rothenbacher 1990, 537 )
Allensbacher Archiv,IfD-Umfragen 057, 1069–1078(R), 2032–36/2043/2045–2048, 2096, 4019 (aus: Kdcher 1987, 175).
Allensbacher Archiv, Umfragen Nr. 2046,3058 (nach: K(Scher 1981,444)
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Barz, H. (1992). Neue Empirische Befunde zur Religiosität Jugendlicher. In: Religion ohne Institution?. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-95883-9_5
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-95883-9_5
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