Produktlinienanalyse mit Auszubildenden — ein Experiment zur Erweiterung des ökologischen Horizonts

Zusammenfassung

Die Auseinandersetzung mit gefährlichen Arbeitsstoffen, mit Problemen der Abfallbeseitigung und des Recyclings sowie mit Informationen über die Gefährdung der sogenannten Umweltmedien Wasser, Boden und Luft ist in weiten Bereichen gewerblich-technischer Ausbildung charakteristisch für berufliche Umweltbildung. Ausgegangen wird dabei zumeist von den konkreten Gegebenheiten in Ausbildung und Betrieb und von den jeweiligen beruflichen Aufgaben. Ansätze dieser Art haben vor allem deshalb ihre Berechtigung, weil der Handlungsbezug und eine entsprechende Orientierung plausibel vermittelt werden können. Berufliche Umweltbildung, die solchermaßen um die Bearbeitung und Verwendung von Stoffen und Materialien kreist, beschäftigt sich üblicherweise nicht mit den Vorleistungen der Güterproduktion in Form von Rohstoffgewinnung und Transport und läßt die Frage außer Betracht, was nach der betrieblichen ‚Entsorgung‘ außerhalb der Fabriktore mit Giftmüll und dergleichen geschieht.