Zusammenfassung
Daß wir uns in einer Periode wachsender Haushaltsdefizite und zunehmender Zinsbelastungen der öffentlichen Haushalte befinden ist unumstritten. Wie gefährlich nah wir aber dem Abgrund des Staatsbankrotts gekommen sind, muß offen bleiben. Staatsverschuldung ist sicherlich nicht mehr die Reaktion auf einen Ausnahmezustand (Krieg, Wirtschaftskrise), sie ist Normalität und als solche akzeptiert, wenn sich ihr Zuwachs in Dimensionen hält, die mit dem Wachstum des Bruttosozialprodukts korrespondieren. Fraglich ist aber, ob die heutigen Regierungen bereit sind in Zeiten wirtschaftlicher Wachstumsschwäche die Neuverschuldung zu überdenken oder ob gerade diese Wachstumsschwäche dazu benutzt wird, einen neuerlichen Verschuldungsschub auszulösen.
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Sturm, R. (1993). Ausblick. In: Staatsverschuldung. Analysen, vol 43. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-95878-5_5
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Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-8100-0975-3
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