Zusammenfassung
In Band II von Jugend ’92 wurde von den Autoren der Zusammenhang von vorpubertären Belastungen mit dem Alter untersucht, zu dem verschiedene Entwicklungsübergänge erfolgen (Silbereisen; Schwarz, 1992). Im Vordergrund der Betrachtungen sollten nicht die Folgen spezifischer kritischer Lebensereignisse stehen, sondern die Auswirkungen kumulierter Belastungen über verschiedene Ereignisse hinweg. Die Idee, daß weniger die Art von Belastungen denn ihre Häufung die Entwicklung ungünstig beeinflußt, stammt aus der entwicklungspsychopathologischen Forschung. Rutter (1978) entwickelte solch einen Belastungsindex (Adversity-Index) zur Häufung familiärer Streßaspekte und konnte nachweisen, daß nicht ein einzelner belastender Faktor, sondern die Kumulation von familiären Belastungen zu psychischen Auffälligkeiten führte.
Die Auswertung der Untersuchung wurde teilweise durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (Si 296/12-1) sowie durch ein Stipendium der Graduiertenförderung des Landes Hessen (Beate Schwarz) unterstützt. Wir danken unseren Kolleginnen Bärbel Kracke, Marion Nowak und Gisela Thiele (Humboldt-Stipendiatin) für die vielfältige Unterstützung bei der Durchführung dieses Projekts.
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Schwarz, B., Silbereisen, R.K. (1992). Maße für abträgliche Belastungen (Adversity-Index) und wahrgenommenes Tempo der Entwicklungsübergänge. In: Fischer, A. (eds) Jugend ’92. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-95874-7_5
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