Zusammenfassung
Bei der Transformation des sozialistischen Systems der DDR in ein marktwirtschaftlich-demokratisches System spielt die Sozialpolitik eine besondere Rolle. Das westdeutsche System der Sozialpolitik — der Sozialstaat — wird eingesetzt, um die mit der Transformation verbundenen sozialen und ökonomischen Kosten, insbesondere den dramatischen Verlust von Arbeitsplätzen abzufedern (Schmähl 1992: 41ff.; Offe 1994: 95). Als mittelbares Ziel des Einsatzes dieser sozialpolitischen Maßnahmen kann die Schaffung von Akzeptanz für die Systemumstellung gelten (Schmähl 1992: 43), und das heißt letztlich, die Herausbildung von Unterstützung für das demokratische System der Bundesrepublik.
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Literatur
Bislang wurden keine umfassenden systematisch-vergleichenden Beschreibungen beider Modelle vorgelegt (zu ersten Ansätzen s. Lampert 1990 und Schmidt 1993), sondern es dominieren länderspezifische Darstellungen. Zur Beschreibung des sozialpolitischen Systems der DDR wird vor allem auf neuere Darstellungen zurückgegriffen (Vortmann 1989; Winkler 1989; Schmähl 1992).
Frage: „Es gibt bei uns einen Mißbrauch von Sozialleistungen wie z.B. Arbeitslosengeld und Sozialhilfe in sehr großem Umfang/in großem Umfang/in nicht so großem Umfang/fast überhaupt nicht“ (Quelle: Politbarometer 1993).
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Roller, E. (1997). Sozialpolitische Orientierungen nach der deutschen Vereinigung. In: Gabriel, O.W. (eds) Politische Orientierungen und Verhaltensweisen im vereinigten Deutschland. Beiträge zu den Berichten der Kommission für die Erforschung des sozialen und politischen Wandels in den neuen Bundesländern e.V. (KSPW), vol 3.3. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-95869-3_5
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Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden
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