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Die Wohlfahrtsverbände

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Zusammenfassung

Unter dem Begriff „Wohlfahrtsverbände“ werden die sechs „Spitzenverbände der Freien Wohlfahrtspflege“ — in alphabetischer Reihenfolge handelt es sich um die Arbeiterwohlfahrt (AWO), den Deutschen Caritasverband (Caritas), das Deutsche Rote Kreuz (DRK), das Diakonische Werk der Evangelischen Kirche in Deutschland (Diakonie), den Paritätischen Wohlfahrtsverband (Der Paritätische) und schließlich die Zentralwohlfahrtsstelle der Juden in Deutschland (ZWST) — zusammengefaßt.1 Diese haben sich in ihrer mittlerweile ca. hundertjährigen Geschichte zu einer tragenden Säule des deutschen Sozialstaates entwickelt. Spätestens seit Mitte der zwanziger Jahre dieses Jahrhunderts sind die Spitzenverbände der Freien Wohlfahrtspflege in die Formulierung und Umsetzung staatlicher Maßnahmen und Programme formell eingebunden, so daß auf diese Weise eine „duale Struktur“ (Sachße/ Tennstedt 1988: 152) des deutschen Sozialstaates konstituiert worden ist. Gemäß dem Subsidiaritätsprinzip, wie es in den einschlägigen Sozialgesetzen — insbesondere dem Bundessozialhilfegesetz (BSHG) und dem Kinder-und Jugendhilfegesetz (KJHG) — geregelt worden ist, genießen die Träger der Freien Wohlfahrtspflege gegenüber öffentlichen Trägern als Träger sozialer Dienste und Einrichtungen einen „bedingten Vorrang“.

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Literatur

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Oskar Niedermayer

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© 1996 Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH

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Olk, T., Pabst, S. (1996). Die Wohlfahrtsverbände. In: Niedermayer, O. (eds) Intermediäre Strukturen in Ostdeutschland. Beiträge zu den Berichten der Kommission für die Erforschung des sozialen und politischen Wandels in den neuen Bundesländern e.V. (KSPW), vol 3.2. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-95868-6_16

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-95868-6_16

  • Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden

  • Print ISBN: 978-3-8100-1718-5

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