Zusammenfassung
Im Horizont des Alltagsbewußtseins neigen wir dazu, Menschen und Dinge entweder als vertraut und zugehörig oder als fremdartig und nicht der Sphäre des Eigenen zugehörig zu bewerten. Eindeutige Grenzziehungen vermitteln das Gefühl von Sicherheit und erleichtern Orientierung angesichts der verwirrenden Vielfalt gesellschaftlicher Realität. Die Trennung zwischen dem Bereich der Eigengruppe und der der Fremden scheint zu den grundlegenden Wahrnehmungsmustern zu gehören. Alle Identitätsarbeit zielt auf Abgrenzung. Zahlreiche ethnologische Befunde bestätigen, daß eine solche Ein- bzw. Ausgrenzung es ermöglicht, zwischen Ordnung und Chaos zu unterscheiden: Der Fremde ist der von jenseits der Grenze.
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© 1997 Leske + Budrich, Opladen
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Holzbrecher, A. (1997). Inhaltliche und methodische Einführung. In: Wahrnehmung des Anderen. Reihe Schule und Gesellschaft, vol 14. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-95865-5_1
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-95865-5_1
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-8100-1704-8
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