Zusammenfassung
Jede Jugend hat ihre Schwierigkeiten und auch ganz eigene Perspektiven von grau bis hell. Die ältere Generation ist im allgemeinen nicht gut gerüstet, die Probleme junger Menschen zu verstehen. Sie hat eine andere historisch-biographische Perspektive. So sind Ältere erstaunt darüber, zu erfahren, daß so viele junge Menschen das Leben schwer finden. Wo sind die Schwierigkeiten, fragen sich die Älteren. Ihre Schwierigkeiten bestanden in Knappheit, in Not, das ist doch vorüber. Die Jugend lebt im Wohlstand, jedenfalls nicht in Not. Aber für die neuen Nöte hat die ältere Generation deswegen nur schwer Verständnis. Nicht Güter, andere Dinge sind knapp geworden. Trotz der Bildungsexpansion sind die Möglichkeiten begrenzt, sich so ausbilden zu lassen, daß man einen Beruf findet, der in die Zukunft trägt. Numerus clausus, Lehrstellenknappheit sind nur ein Aspekt. Die Unsicherheit über das künftige Beschäftigungssystem bereitet die größere Sorge.
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Literatur
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Schmidtchen, G. (1997). Handlungsvertrauen und Verhaltensstörungen. In: Wie weit ist der Weg nach Deutschland?. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-95863-1_7
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