Zusammenfassung
Personen, die das Ruhestandsalter erreicht haben, galten lange Zeit als besonders vielversprechendes Potential für freiwilliges Engagement. Sobey sprach 1970 von einer „vast untapped manpower resource“ (S. 85); Midlarsky & Kahana von einer „ever expanding resource“ (1994, S 236). Diesen optimistischen Bekundung gegenüber ist allerdings Zurückhaltung geboten. Trotz verschiedener Bemühungen, die in den USA u.a. gezielt von der Regierung ausgingen (1971 Gründung einer Dachorganisation durch die Nixon-Regierung, in der die Freiwilligenvereinigungen von Senioren in finanzieller Hinsicht besonders intensiv gefördert wurden), ließ sich nicht feststellen, daß der prozentuale Anteil von Ehrenamtlichen in der Gruppe der über 65-jährigen besonders hoch lag. Fischer (1991) berichtet in einer zusammenfassenden Übersicht verschiedener US-amerikanischer Studien, daß der relative Anteil der Engagierten in den Altersgruppen von 18 bis 64 zwischen 16% und 55% variiere, in der Gruppe der über 65-jährigen dagegen zwischen 9% und 37%.
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Literatur
Es ist nicht eindeutig, ob dieser Text von Efren Ramirez stammt oder von einem anonymen Verfasser eines redaktionellen Vorworts.
Es handelte sich bei Ex-addicts als Drogenberater nicht um unbezahlte Volunteers, sondern um Laien, die für ihre Tätigkeit im psychosozialen Bereich ein gewisses Entgelt erhielten.
Als tendenziell problematisch sahen De Angelis & Ross (1978) die Arbeit der Ex-addicts wegen einer höheren Fluktuation aus „unethischen“ Motiven an.
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© 1996 Leske + Budrich, Opladen
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Müller-Kohlenberg, H. (1996). Engagement und Kompetenz ausgewählter Personengruppen. In: Laienkompetenz im psychosozialen Bereich. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-95855-6_8
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-95855-6_8
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-8100-1673-7
Online ISBN: 978-3-322-95855-6
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