Zusammenfassung
Nach einer in der empirischen Demokratieforschung weit verbreiteten Auffassung macht die Stimmabgabe bei Wahlen normativ wie empirisch das Kernelement der modernen Staatsbürgerrolle aus und spielt eine wichtige Rolle bei der Herstellung politischer Responsivität (Fuchs/Klingemann 1995: 2f.). Die Verfassungen oder Gesetze sämtlicher Demokratien enthalten die Institution allgemeiner, freier, gleicher und geheimer Wahlen, aus denen mittelbar oder unmittelbar die staatlichen Entscheidungsorgane hervorgehen. Vom Recht zur Teilnahme an demokratischen Wahlen macht ein großer Teil der Mitglieder der politischen Gemeinschaft Gebrauch, jedenfalls liegt die Beteiligungsquote bei Wahlen höher als bei allen anderen Formen politischer Mitwirkung (Westle 1994b; Topf 1995). Diese Aussage gilt für Deutschland in besonderem Maße.
Ich möchte allen danken, die zum Zustandekommen dieses Berichts beigetragen haben oder unter seinen Folgen zu leiden hatten. Den Mitgliedern der KSPW-Arbeitsgruppe, vor allem Max Kaase, verdanke ich wertvolle Anregungen zur ersten Fassung des Beitrages. Boris Ackermann und Klaus Spachmann haben mich bei den Datenanalysen unterstützt. Mein ganz besonderer Dank gilt Katja Neller und Rudolf Günter Deinert für ihr weit über das Normalmaß hinausgehendes Engagement, ihre Zuverlässigkeit, Genauigkeit und Stressresistenz bei den Datenanalysen, der Textgestaltung und -korrektur.
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Gabriel, O.W. (1996). Politische Orientierungen und Verhaltensweisen. In: Politisches System. Berichte der Kommission für die Erforschung des sozialen und politischen Wandels in den neuen Bundesländern e.V. (KSPW), vol 3. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-95841-9_4
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