Zusammenfassung
Politischer Systemwandel im Sinne des Übergangs von einer demokratischen zu einer nichtdemokratischen bzw. von einer nichtdemokratischen zu einer demokratischen politischen Institutionenoption haben seit jeher das Interesse der Politikwissenschaft geweckt. Allerdings, sieht man einmal von den Instabilitäten der in der Nachkriegszeit stark vermehrten staatlichen Neugründungen außerhalb von Europa und Amerika ab (Gasiorowski 1995), haben solche Übergänge nicht gerade häufig stattgefunden. Dies mag mit ein Grund dafür sein, daß sich die politikwissenschaftliche Forschung mit dem Versuch, in solchen Transitionen gemeinsame Gesetzmäßigkeiten zu identifizieren, bislang schwer getan hat. Konsens scheint aber dahingehend zu bestehen, daß jeder „Fall“ eines Systemwechsels so stark von spezifischen historischen und kulturellen Bedingungen geprägt ist, daß Generalisierungen schwerfallen oder bestenfalls auf hohem Abstraktionsniveau, damit jedoch unter Verzicht auf konkrete zentrale Elemente des jeweiligen Übergangs, gelingen können (Nohlen 1988: 4).
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Preview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Rights and permissions
Copyright information
© 1996 Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH
About this chapter
Cite this chapter
Eisen, A., Kaase, M., Berg, F. (1996). Transformation und Transition: Zur politikwissenschaftlichen Analyse des Prozesses der deutschen Vereinigung. In: Politisches System. Berichte der Kommission für die Erforschung des sozialen und politischen Wandels in den neuen Bundesländern e.V. (KSPW), vol 3. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-95841-9_1
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-95841-9_1
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-322-95842-6
Online ISBN: 978-3-322-95841-9
eBook Packages: Springer Book Archive