Zusammenfassung
Der folgende Beitrag fragt nach der Natur, der Stichhaltigkeit und der Tragweite einer gewissen Anzahl von Indikatoren, die klassischer Bestandteil der Forschungen zum politischen Verhalten sind. Wir interessieren uns dabei ganz speziell für diejenigen Indikatoren, die für das Verständnis der politischen Orientierungen und des Wahlverhaltens der französischen Wähler besonders von Bedeutung zu sein scheinen. Die hier benutzte Definition des Wertekonzeptes ist relativ weit. Sie bezeichnet jedwede Vorstellung von Gut und Böse in Verbindung mit einem sozialen Objekt, egal ob es sich hierbei um den sozioökonomischen Bereich oder um gesellschaftliche Probleme handelt. Es ist nicht Ziel eines solchen Ansatzes, eine deutliche Unterscheidung zwischen individuellen Interessen und den Wertvorstellungen zu treffen, was ihre jeweiligen Auswirkungen auf das Wahlverhalten betrifft. Die Werte, wie sie in den empirischen Erhebungen zum Ausdruck kommen, werden hier als Ergebnis vielfältiger, komplexer Einflußfaktoren betrachtet, wozu die subjektiv wahrgenommenen Interessen, der politische Diskurs und die Stellungnahmen in den Medien gehören.
Übersetzung: Karin Albert
Der nachstehende Text wurde anläßlich einer von der Association Française de Science Politique und dem Observatoire Interrégional du Politique veranstalteten Tagung zum Thema der politischen Indikatoren verfaßt. Der Text ist Bestandteil der in Vorbereitung befindlichen Veröffentlichung der Tagungsbeiträge Les indicateurs sociopolitiques aujourd’hui. Hrsg.v. E. Dupoirier. — Paris: L’Harmattan, 1997.
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© 1997 Leske + Budrich, Opladen
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Grunberg, G., Schweisguth, E. (1997). Werteindikatoren und Wahlverhalten bei den Präsidentschaftswahlen. In: Albertin, L., et al. Frankreich-Jahrbuch 1996. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-95826-6_9
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-95826-6_9
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