Zusammenfassung
Wer die Frage nach Konsumstilen und Konsumverhaltensweisen von Jugendlichen stellt, sollte sich zunächst einmal einige Gedanken über “die Jugend” machen, d.h. er sollte deutlich machen, welchen Begriff und theoretischen Zugriff er für seine Untersuchung wählt. So eindeutig für den Laien der Begriff Jugend im Alltag sein mag, Soziologen haben seit jeher verschiedene Möglichkeiten gesehen, Jugend zu betrachten. Von diesen Möglichkeiten, z.B. Jugend als Generation (Mannheim 1928, Eisenstadt 1966), als Altersgruppe (Tenbruck 1962), als Subkultur (Kreutz 1974) zu begreifen, schließen wir uns hier dem Vorschlag von Hurrelmann an, Jugend aus sozialisationstheoretischer Perspektive als Lebensphase zu begreifen (Hurrelmann, Rosewitz, Wolf 1989; zusammenfasssend zu den Jugendtheorien: Griese 1982). Damit wird eine zeitliche Perspektive eröffnet, die uns zwingt, neben den Wandlungen in der Jugendphase auch die Wandlungen in den Blick zu nehmen, die die gesellschaftlichen Verhältnisse (z.B. im Bereich der Familie, der Schule, der Peergruppen, aber auch der Wirtschaft) in den letzten Jahren erlebt haben, die ihrerseits die Spezifika der Jugendphase mitbestimmen.
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© 1997 Leske + Budrich, Opladen
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Lange, E. (1997). Theoretische Überlegungen. In: Jugendkonsum im Wandel. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-95805-1_2
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-95805-1_2
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-322-95806-8
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