Zusammenfassung
Am Anfang der ,Selbstbegegnung im‘ ,Geist der Utopie‘ steht der einfache Bartmannkrug, den Bloch als Wegmarke setzte, steht „das braune, ungeschlachte Gerät, fast ohne Hals, mit wildem Männergesicht und einem bedeutenden, schneckenartigen, sonnenhaften Zeichen auf der Wölbung.“86 Adorno nahm das Motiv auf und sah darin Blochs Wendung gegen künstlerische Erlesenheit, so sie sich darin erschöpft und dadurch außerstande wird, ein spurenreiches Kunstwerk zu schaffen, sah darin Blochs „Ungeduld mit der Kultur, die aufschiebt und verhindert, was jetzt und hier sein sollte. Ihm ist das halbbarbarische Stück lieber und krud Stoffliches wie der wilde Mann, der mehr vom Geheimnis — dem Geheimnis gegen den Tod — verkörpert als alle gelungene Immanenz.“87
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© 1997 Leske + Budrich, Opladen
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Bloch, J.R. (1997). Die Kunst utopisch gefaßt als Auftauchen in einem anderen Ort: Die Ästhetik des Noch-Nicht im Werk Ernst Blochs. In: Utopie: Ortsbestimmungen im Nirgendwo. Kieler Beiträge zur Politik und Sozialwissenschaft, vol 13. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-95801-3_10
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Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-8100-1773-4
Online ISBN: 978-3-322-95801-3
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