Zusammenfassung
1994 war kein Jahr einer ausgesprochen profilierten deutschen Nahostpolitik. Dafür gab es eine Reihe von Gründen: So ließ das Wahlmarathon, das schließlich in den Wahlen zum Deutschen Bundestag am 16.10. gipfelte und den Blick der Politiker sowie der Öffentlichkeit naturgemäß verstärkt auf die inneren Probleme lenkte, eine Region in den Hintergrund treten, in der sich die deutsche Politik auch in der Vergangenheit eher zögerlich und mit niedrigem Profil engagierte. Hinzu kamen die wirtschaftlichen und politischen Schwierigkeiten in und mit Ländern wie der Türkei und Iran, die Deutschland seit jeher relativ eng verbunden waren. Dem Mangel an herausragenden Fakten stand freilich eine verhältnismäßig intensive konzeptuelle Diskussion gegenüber, deren Ergebnis u.a. eine im Prinzip gegebene Bereitschaft Deutschlands war, sich namentlich in Nordafrika stärker zu engagieren.
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© 1995 Leske + Budrich, Opladen
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Steinbach, U., Aikazaz, A. (1995). Die Beziehungen Bundesrepublik Deutschland — Nahost 1994. In: Koszinowski, T., Matters, H. (eds) Nahost Jahrbuch 1994. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-95767-2_1
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