Zusammenfassung
Obgleich wir auch heute noch in der Praxis Männerparteien und -parlamente haben, so steht dennoch die gesetzliche politische Gleichberechtigung der Frauen außer Frage. Das war nicht immer so; vielmehr kennzeichnen heftige Auseinandersetzungen den Weg zu diesem politischen Ziel. Die Forderung nach politischen Rechten auch für Frauen war Bestandteil der ersten Frauenbewegung in Deutschland, wurde aber hier — im Gegensatz zu England und den Vereinigten Staaten — erst in den späten neunziger Jahren des 19. Jahrhunderts diskussionsfähig.98
„Meine tante, Mary Beton, müssen sie wissen, starb an einem sturz vom pferd, als sie in Bombay ausritt, um frische luft zu schöpfen. Die nachricht von meiner erbschaft erreichte mich eines abends ungefähr zur selben zeit, als das gesetz angenommen wurde, das frauen das Wahlrecht zubilligt. Der brief eines anwalts fiel in den briefkasten, und als ich ihn öffnete, stellte ich fest, dass sie mir fünfhundert pfund im jahr auf lebenszeit ausgesetzt hatte. Von beiden — dem Stimmrecht und dem geld — schien mir das geld, das ich nun besass, unendlich viel wichtiger.“ (Virginia Woolf)97
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Literatur
Kapitel II.1: Der Kampf der Frauen um politische Rechte
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Bremme, Gabriele 1956: Die politische Rolle der Frau in Deutschland, Göttingen.
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Falter, Jürgen W./Lindenberger, Thomas/Schumann, Siegfried 1986: Wahlen und Abstimmungen in der Weimarer Republik. Materialien zum Wahlverhalten 1919–1933, München.
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Rattinger, Hans 1994: Demographie und Politik in Deutschland: Befunde der repräsentativen Wahlstatistik 1953–1990, in: Hans-Dieter Klingemann/Max Kaase (Hrsg.): Wahlen und Wähler. Analysen aus Anlaß der Bundestagswahl 1990, Opladen (1994), S. 73–122.
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Roth, Dieter 1992: Sinkende Wahlbeteiligung — eher Normalisierung als Krisensymptom? in: Karl Starzacher/Konrad Schacht/Bernd Friedrich/Thomas Leif (Hrsg.): Protestwähler und Wahlverweigerer, Köln (1992), S. 58–68.
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Zohlnhöfer, Werner 1968: Parteiidentifizierung in der Bundesrepublik und den Vereinigten Staaten, in: Erwin K. Scheuch/ Rudolf Wildenmann (Hg.): Zur Soziologie der Wahl, Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie, Sonderheft 9, Köln/ Opladen (1968), S. 126–168.
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Der Gleichstellungsbericht des SPD-Parteivorstandes, 1991: Frauen in der SPD, deutlich auf dem Vormarsch, vorgelegt auf dem Bremer Parteitag 1991, in: ASF Frauenthemen, Nr.1, 1991.
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Frauenanteil in der FDP 1988: Erster Bericht des Bundesvorsitzenden zur Umsetzung des Frauenförderplans der FDP, Bonn.
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Frauenanteil in der FDP 1992: Fünfter Bericht des Bundesvorsitzenden zur Umsetzung des Frauenförderplans der FDP, Bonn.
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Edelmann, Murray 1976: Politik als Riutal. Die symbolische Funktion staatlicher Institutionen und politischen Handelns, Frankfurt a.M.
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Hellwig, Renate (Hrsg.) 1984: Frauen in der Politik. Die Christdemokratinnen. Unterwegs zur Partnerschaft, Stuttgart/Herford.
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Hoecker, Beate 1987: Frauen in der Politik, Opladen.
Hoecker, Beate 1994: Parlamentarierinnen im Deutschen Bundestag 1949 bis 1990. Ein Postskriptum zur Abgeordnetensoziologie, Zeitschrift für Parlamentsfragen, Heft 4 (1994), S. 556–581.
Horstkötter, Marianne 1990: Frauen in der Kommunalpolitik. Einflußfaktoren auf die politische Partizipation von Frauen in kommunalen Räten — Eine Regionalstudie, Frankfurt am Main.
Huber, Antje (Hrsg.) 1984: Frauen in der Politik. Die Sozialdemokratinnen. Verdient die Nachtigall Lob, wenn sie singt? Stuttgart/Herford.
Jäger, Brigitte/Pinl, Claudia 1985: Zwischen Rotation und Routine. Die Grünen im Bundestag, Köln.
Jesse, Eckhard 1988: Wahlen. Bundesrepublik Deutschland im Vergleich, Berlin.
Kaack, Heino 1971:Geschichte und Struktur des deutschen Parteiensystems, Opladen.
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Kahlweit, Cathrin 1994: Damenwahl. Politikerinnen in Deutschland, München.
Krieger, Verena 1991: Was bleibt von den Grünen? Hamburg.
Latkau-Jöhring, Sigrid 1988: Frauen in Bonn. Zwanzig Porträts aus der Bundeshauptstadt, Bonn.
Lepsius, Renate 1987: Frauenpolitik als Beruf. Gespräche mit SPD-Parlamentarierinnen, Hamburg.
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Muckli, Martina 1990: Einbruch in die Männerwelt? Chancen und Restriktionen einer Veränderung von Politik durch Frauen am Beispiel der GAL-Frauenfraktion in Hamburg, Hamburg.
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Nassmacher, Karl-Heinz 1984: Parteien I, in: Rüdiger Voigt (Hrsg.): Handwörterbuch zur Kommunalpolitik, Opladen.
Nassmacher, Hiltrud 1991: Frauen und lokale Politik, in: Bernhard Blanke (Hrsg.): Staat und Stadt. Systematische, vergleichende und problemorientierte Analysen „dezentraler“ Politik, Opladen (1991), S. 151–176.
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Randzio-Plath, Christa 1980: Laßt uns endlich mitregieren. Wege von Frauen in die Politic, Freiburg im Breisgau.
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Ronge, Volker 1994: Der Zeitaspekt ehrenamtlichen Engagements in der Kommunalpolitik, Zeitschrift für Parlamentsfragen, Heft 2, (1994), S. 267–282.
Sarcinelli, Ulrich 1989: Symbolische Politik und politische Kultur. Das Kommunikationsritual als politische Wirklichkeit, in: Politische Vierteljahresschrift, Heft 2 (1989), S. 292–309.
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Schöler-Macher, Bärbel 1994: Die Fremdheit der Politik. Erfahrungen von Frauen in Parteien und Parlamenten, Weinheim.
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SPD-Parteivorstand (Hrsg.) 1994: Junge Frauen in der Volkspartei SPD, Schriftenreihe Jugendpolitik, Bd.VII, Bonn.
Statistisches Bundesamt, 1994: Bevölkerung und Erwerbstätigkeit, Wahl zum 13. Deutschen Bundestag am 16. Oktober 1994, Fachserie 1, Heft 3, Endgültige Ergebnisse nach Wahlkreisen, Wiesbaden.
Suckow, Achim 1989: Lokale Parteiorganisationen. Angesiedelt zwischen Bundespartei und lokaler Gesellschaft, Oldenburg.
Woyke, Wichard 1992: Stichwort Wahlen, Opladen.
Kapitel II.5: Frauen in der politischen Elite
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© 1995 Leske +Budrich, Opladen
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Hoecker, B. (1995). Politische Partizipation im konventionellen Bereich. In: Politische Partizipation von Frauen. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-95761-0_2
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