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Das Problem der Koordination durch Märkte und Hierarchien und Größe

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Zusammenfassung

Mit der begrifflichen Trennung von Organisation und Mitarbeitern einer Organisation, wie sie von Simon (1976), Cyert/March (1963) und im deutschsprachigen Raum durch Luhmann (1964) getroffen wurde, stellt sich das Problem der Koordination der Handlungen von Akteuren mit widerstreitenden Interessen.68 Die von der verhaltenstheoretischen Schule vorgeschlagenen Koordinierungsmechanismen Macht bzw. Herrschaft und Austausch werden von zwei Strömungen in den Vordergrund ihrer Analysen gesetzt, der Transaktionskostenökonomie und der ‘radical political economics’.69

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Literatur

  1. In den letzten Jahren haben das Interesse an und die Auseinandersetzung mit den Arbeiten der “Neuen Institutionellen Ökonomie” stark zugenommen. Auch in der Industriesoziologie wird diese Richtung inzwischen zur Kenntnis genommen, vgl. z.B. Bieber (1992), Monse (1992).

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  2. Williamson ( 1975, S.20ff.) greift dabei explizit auf die Vorstellungen von Simon (1957) und March/Simon (1958) zurück. Allerdings wendet er es nicht auf den Kontext von Entscheidungen in Organisationen (durch Akteure) an, sondern auf Entscheidungen von Organisationen.

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  3. Williamson ( 1991, S.281) unterscheidet zwischen unterschiedlichen Arten von Faktorspezifität. Die dort aufgeführten sechs Punkte stellen eher eine Aufzählung, denn ein Kategorienschema dar. Auf unterschiedliche Varianten von Faktorspezifität wird deshalb im folgenden nicht eingegangen. Statt dessen wird bei Bedarf von den Substitutionskosten gesprochen.

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  4. Williamson (1991). Hybride Formen sind nicht mit Produktions-Netzwerken gleichzuset-zen. Wie beispielsweise Powell (1990) oder Bradach/Eccles (1989) argumentieren, ist das Kennzeichnen von Netzwerken das vertragslose Verhältnis der Mitglieder zueinander. Es besteht kein Kontroll-und Beherrschungsapparat, und Vertrauen der Mitglieder ist die Schlüsselkategorie zum Verständnis der Existenz und des Scheiterns von Netzwerken. Hybride zeichnen sich dagegen durch die Existenz eines spezifischen Herrschafts-und Überwachungssystems aus, das nicht auf der Zugehörigkeit zu einer Organisation basiert.

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  5. Einen Eindruck von den Problemen der inhaltlichen Bestimmung relationaler Kontrakte gibt MacNeil (1985). Er demonstriert, daß selbst scheinbar eindeutige Zusagen, wie z.B. Gehaltsvereinbarungen, ohne genaue Kontextspezifikationen inhaltlich unbestimmt sind.

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  6. Williamson ( 1991, S.281): “The Hybrid mode is characterized by semistrong incentives, an intermediate degree of adminstrative apparatus, displays semi-strong adaptions of both kinds, and works out of a semi-legalistic contract law regime. As compared with market and hierarchy, which are polar opposites, the hybrid mode is located between the two of these in all five attribute respects”.

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  7. Daß auch die Einführung technischer Innovationen dem gleichen Muster folgt, zeigen beispielsweise HildebrandtlSeltz (1989); Ortmann u.a. (1990) und Bergmann u.a. (1986).

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  8. Die allerdings nicht systematisch von Williamson (1990) beachtet werden. Williamson ( 1990, S.341ff.) stellt fest, daß obwohl die Transaktionskostentheorie viele Hinweise auf Fragestellungen der Organisationsforschung bietet, eine systematische Anwendung transaktionskostentheoretischer Überlegungen auf interne Strukturierungsprozesse von Organisationen noch nicht existiert.

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  9. Daß in Unternehmen, insbesondere in Großunternehmen, Strategien zur selektiven Intervention entwickelt werden, zeigt Eccles (1985).

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  10. Williamson selbst ( 1990, S.327) nennt drei Arten von Mängeln: “Die Transaktionskostentheorie ist unausgefeilt, sie neigt zu übertriebenem Instrumentalismus, und sie ist nicht vollständig”.

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  11. z.B. Del Monte (1992), Powell (1990), Lazerson (1988), Heidenreich/Schmidt (1991), Hildebrandt/Seltz (1989), LutzNeltz (1989).

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  12. Wie Williamson ( 1990, S.330f.) anmerkt, sind die transaktionskostentheoretischen Überlegungen zu den Grenzen der Leistungsfähigkeit von Organisationen noch unvollständig: “Im Vergleich mit der Literatur zum Marktversagen ist die Analyse des Bürokratieversagens sehr primitiv. Welchen Einflüssen und Verzerrungen ist die Unternehmensorganisation ausgesetzt? Wie entstehen diese? Inwieweit wechseln sie mit der Organisationsform? Wenn ein ausreichendes Verständnis ökonomischer Organisationen entwickelt werden soll, muß diesen Fragen mehr Aufmerksamkeit geschenkt werden.”

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  13. In den Fassungen von Williamson (1975) und (1990) nicht. Wie gezeigt, sind bei Chandler (1977) durchaus Hinweise auf interne Strukturierungsprozesse vorhanden, die von Transaktionskosten beeinflußt werden. Williamson (1990, S.342) ist sich dieses Mangels bewußt und erwartet, daß die Anwendung von transaktionskostentheoretischen Überlegungen durch Organisationsforscher eine Bereicherung sowohl für die Organisationstheorie als auch für die Transaktionskostentheorie darstellt. “Es wäre gewiß eine Bereicherung der Transaktionskostenanalyse für ihre Zwecke zu erwarten, wenn sie die Transaktionskostenanalyse für ihre Zwecke einspannte, ausarbeitete und abgrenzte. Vorteile würden aber auch in der umgekehrten Richtung anfallen. Die Transaktionskostenanalyse kann von einer Zufuhr größeren Gehalts nur profitieren” (Williamson 1990, S. 342 ).

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  14. Manske ( 1991, S.154ff.) zeigt in einer Übersicht, daß in 12 untersuchten Maschinenbau-betrieben 12 unterschiedliche Kontrollsysteme für Mitarbeiter in der Werkstatt existierten.

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© 1996 Leske + Budrich, Opladen

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Freriks, R. (1996). Das Problem der Koordination durch Märkte und Hierarchien und Größe. In: Theoretische Modelle der Betriebsgröße im Maschinenbau. Neue Informationstechnologien und Flexible Arbeitssysteme. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-95760-3_5

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-95760-3_5

  • Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden

  • Print ISBN: 978-3-8100-1350-7

  • Online ISBN: 978-3-322-95760-3

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