Zusammenfassung
Inwieweit partizipatorische Demokratievorstellungen auf lokaler Ebene realisiert werden und inwieweit die kommunale Selbstverwaltung politischen Charakter (Zoll 1974) hat, dies waren bis in die späten 70er Jahre die zentralen lokalpolitischen Fragestellungen. Angestoßen worden war diese Forschungsrichtung von der Gemeindesoziologie und den zahlreichen politikwissenschaftlichen com-munity-power-Studien, die vorrangig die von Robert Dahl klassisch formulierte Frage „Who governs?“ auf lokaler Ebene ventilierten (Übersicht bei Haasis 1978 und Gau 1983). Vereine wurden in diesem Kontext als „stille Reserve“ oder als „Machtbasis“ der Lokalpolitiker betrachtet, wobei die Vereinsmitglieder als potentielle Stimmengewinne bei den Gemeindewahlen gehandelt wurden (Siewert 1977, Simon/Kühr 1982, Pappi/ Melbeck 1984).
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Preview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Rights and permissions
Copyright information
© 1996 Leske + Budrich, Opladen
About this chapter
Cite this chapter
Zimmer, A. (1996). Vereine und Kommune. In: Vereine — Basiselement der Demokratie. Grundwissen Politik, vol 16. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-95748-1_7
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-95748-1_7
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-8100-1500-6
Online ISBN: 978-3-322-95748-1
eBook Packages: Springer Book Archive