Zusammenfassung
Trotz steigender Frauenerwerbsquote, wachsender Berufs- und Aufstiegsorientierung sowie Investitionen in das ‚weibliche Humankapital‘ ist eine gleichberechtigte Beteiligung von Frauen an der Erwerbsarbeit nicht in Sicht. Obwohl Frauen veränderte Ansprüche an Qualität und Kontinuität ihrer Berufstätigkeit sowie an berufliche Entfaltungsmöglichkeiten formulieren, konzentrieren sie sich nach wie vor überwiegend in betrieblichen Tätigkeitsbereichen, die als niedrig qualifiziert abgewertet werden und die sich durch monotone Arbeitsabläufe sowie fehlende Aufstiegsmöglichkeiten auszeichnen. Selbst in den als typisch ‚weiblich‘ klassifizierten Branchen und Berufsfeldern stehen auf der Ebene des oberen Managements noch immer ca. 90% Männern 10% Frauen gegenüber (vgl. bspw.: Engelbrech 1987; Bolle/Schneider 1988; Bundesministerium für Frauen und Jugend 1991; Bischoff 1991; Beckmann/Engelbrech 1994; im Vergleich der Industrieländer: Engelbrech, u.a. 1994). Auch auf vergleichbaren Positionen verdienen die weiblichen Beschäftigten in der Regel weniger als ihre Kollegen (Bischoff, S. 1986; Bischoff, S. 1991).
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© 1996 Leske + Budrich, Opladen
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Riegraf, B. (1996). Betriebliche Gleichstellungsmaßnahmen: Instrumente zur Aufhebung der geschlechtsspezifischen Arbeitsteilung?. In: Geschlecht und Mikropolitik. Geschlecht und Gesellschaft, vol 5. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-95744-3_2
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-95744-3_2
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
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