Zusammenfassung
Nachdem die politische Einheit Deutschlands 1990 hergestellt war, wurde sehr bald das Problem der „inneren Einheit“, die noch längst nicht vollzogen sei, weil es noch eine „Mauer in den Köpfen“ gäbe, diskutiert. Allerdings gab es bisher auch kaum nennenswerte und erst recht nicht erfolgreiche Bemühungen, diese „innere Einheit“ zu ermöglichen oder gar herzustellen. Dies scheitert meiner Beobachtung nach vor allem an den vorherrschenden Verdrängungs- und Verleugnungsstrategien, die das Verstehen und Verhalten der meisten Ost- und Westdeutschen bestimmen und ein einfühlendes Verständnis in die unterschiedlichen Sozialisationen verhindert. Im Verhältnis der Westdeutschen zu Ostdeutschen besteht weit verbreitet ein Dominanzgefälle, das im Umgang miteinander meistens keine psychosoziale Gleichwertigkeit zuläßt.
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© 1995 Leske + Budrich, Opladen
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Maaz, H.J. (1995). Tansformationsprobleme aus psychosozialer Sicht. In: Sahner, H. (eds) Transformationsprozesse in Deutschland. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-95736-8_5
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-95736-8_5
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